Hegen
WASMUTHS MONATsHEFTE FÜR BAUKUNST
DER STAEDTEBAU / MONATSEFTE FÜR STADTBAUKUNST
UND SlEDLUNGSWESEN
SCHRIFTLEITER:
BERLIN W. 8 12. X. 24
GUNTHER-WASMUTH
MARKGRAFENSTR. 31
UND WERNER HEGEMANN
TEL.: ZENTRUM 948/949/550
Hochgeehrter Herr Doctor
Bitte erlauben Sie mir:
Ihnen meinen herzlichen Dank für die Übersen¬
dung der "Komödie der Verführung" auszusprechen.
Meine Frau hat mir das Buch in ihrem etwas
gebrochenen Deutsch vorgelesen und es hat ein neues
Band zwischen uns geflochten. Es hat uns vier
ntiöne, mit Spannung erwartete Abende genhenkt,
Und jedesmal unterbrachen wir nur mit schwerem
Herzen die Lektüre, gezwungen von der Fütterstunde
Unserer achtmonatlichen Jüngsten und von der Pflicht
UUTWJT3
des Schlafens, die für meine 14 Stunden arbeitende Fran¬
(wir hatten gerade kein Dienstmädchen) und nach
peut-être.
meiner täglichen 10 stündigen Redaktionstätigkeit
Tweepteler
besonders dringlich ist.
Wollen Sie mir auch gestatten zu sagen, dass ich
dem Schlusse Ihres wunderschönen Stückes mit rat¬
loser Beschämung gegenüber stehe. Wenn ich mich frage,
: warum lassen Sie Anrelie sterben, dann muss ich nach
WASMUTHS MONATsHEFTE FÜR BAUKUNST
DER STAEDTEBAU / MONATSEFTE FÜR STADTBAUKUNST
UND SlEDLUNGSWESEN
SCHRIFTLEITER:
BERLIN W. 8 12. X. 24
GUNTHER-WASMUTH
MARKGRAFENSTR. 31
UND WERNER HEGEMANN
TEL.: ZENTRUM 948/949/550
Hochgeehrter Herr Doctor
Bitte erlauben Sie mir:
Ihnen meinen herzlichen Dank für die Übersen¬
dung der "Komödie der Verführung" auszusprechen.
Meine Frau hat mir das Buch in ihrem etwas
gebrochenen Deutsch vorgelesen und es hat ein neues
Band zwischen uns geflochten. Es hat uns vier
ntiöne, mit Spannung erwartete Abende genhenkt,
Und jedesmal unterbrachen wir nur mit schwerem
Herzen die Lektüre, gezwungen von der Fütterstunde
Unserer achtmonatlichen Jüngsten und von der Pflicht
UUTWJT3
des Schlafens, die für meine 14 Stunden arbeitende Fran¬
(wir hatten gerade kein Dienstmädchen) und nach
peut-être.
meiner täglichen 10 stündigen Redaktionstätigkeit
Tweepteler
besonders dringlich ist.
Wollen Sie mir auch gestatten zu sagen, dass ich
dem Schlusse Ihres wunderschönen Stückes mit rat¬
loser Beschämung gegenüber stehe. Wenn ich mich frage,
: warum lassen Sie Anrelie sterben, dann muss ich nach