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um mich zur äussersten Deutlichkeit und Realität in der Exposition zu zwingen.
Vom zweiten Act geht die Handlung reissend vorwärts einer der inhärenten Vor-
züge dieses Stoffes. Leben Sie recht wohl. Auf recht bald von Herzen Ihr Hugo
Μαύκρυκακκκαλαχκλακ·αι
182
Godaun d 18 Juli 1901
mein guter lieber Arthur
schon gleich beim Betreben dieses Hauses am 1. Juli
habe ich mit herzlicher Freude Ihren lieben Brief gefunden, und es ist mir gfast
unbegreiflich, dass 14 Tage vergehen konnten, wo ich wirklich jeden Tag daran
dachte, Ihn zu schreiben, und immer wieder die eine Viertelstunde sich weg-
rückte. Allerdings hab ich in diesen Tagen mit ziemlicher Hast und ziemlich
viel Einfällen den letzten Act des Ballets endlich ausgeführt, so dass von nun
an dieses ziemlich umfangreiche Ding, dessen Wert oder Unwert ich absolut nicht
abschätzen kann, unter meinen Arbeiten existieren wird. Hoffentlich kann ichs
Ihnen im Herbst vorlesen und es missfällt Ihnen nicht. Dieses Aneinander - vorüber
schweben in Innsbruck hat mir damals recht leid getan. Hätte man nicht ein paar
Stunden beisammen sein können? Ich glaube das wäre für alle vier ein freund-
licher Eindruck gewesen. Auch ist doch von Gerty eine Indiscretion eben so wenig
zu fürchten wie von mir und überdies hätte man ihr den Familiennamen der andern
gar nicht zu sagen gebraucht. Wir sind an diesem Abend noch ins Hofgarten Gast-
haus nachtmahlen gegangen, den einzigen Ort wo man im Freien nachtmahlen und
ich hätte sehr gehofft, dass wir uns dort begegnen würden, es ist aber leider
nicht der Fall gewesen.
Mit dem Haus und dem Leben hier bin ich sehr
zufrieden, ich will aber nicht viel darüber sagen, sondern freue mich darauf
es Ihnen zu zeigen. Jetzt wüsste ich gern wo ich mir vorstellen soll, dass Sie
sind.
Ich will nun möglichst bald anfangen das grosse figurenreiche
und tragische Stück zu schreiben, dessen Stoff mir von Browning überliedert ist
aoh
Von Menschen sehe ich Bahr, der öfters herüber kommt, und erwarte nächstens
Andrian für einige Tage.
Ich freue mich sehr auf einen Brief von Ihnen Von Herzen Ihr Hugo
183
rei Ihaen,
leider ver¬
7/VI 901
wenn Sie Sonntag gegen i 7 zu mir
men.
um mich zur äussersten Deutlichkeit und Realität in der Exposition zu zwingen.
Vom zweiten Act geht die Handlung reissend vorwärts einer der inhärenten Vor-
züge dieses Stoffes. Leben Sie recht wohl. Auf recht bald von Herzen Ihr Hugo
Μαύκρυκακκκαλαχκλακ·αι
182
Godaun d 18 Juli 1901
mein guter lieber Arthur
schon gleich beim Betreben dieses Hauses am 1. Juli
habe ich mit herzlicher Freude Ihren lieben Brief gefunden, und es ist mir gfast
unbegreiflich, dass 14 Tage vergehen konnten, wo ich wirklich jeden Tag daran
dachte, Ihn zu schreiben, und immer wieder die eine Viertelstunde sich weg-
rückte. Allerdings hab ich in diesen Tagen mit ziemlicher Hast und ziemlich
viel Einfällen den letzten Act des Ballets endlich ausgeführt, so dass von nun
an dieses ziemlich umfangreiche Ding, dessen Wert oder Unwert ich absolut nicht
abschätzen kann, unter meinen Arbeiten existieren wird. Hoffentlich kann ichs
Ihnen im Herbst vorlesen und es missfällt Ihnen nicht. Dieses Aneinander - vorüber
schweben in Innsbruck hat mir damals recht leid getan. Hätte man nicht ein paar
Stunden beisammen sein können? Ich glaube das wäre für alle vier ein freund-
licher Eindruck gewesen. Auch ist doch von Gerty eine Indiscretion eben so wenig
zu fürchten wie von mir und überdies hätte man ihr den Familiennamen der andern
gar nicht zu sagen gebraucht. Wir sind an diesem Abend noch ins Hofgarten Gast-
haus nachtmahlen gegangen, den einzigen Ort wo man im Freien nachtmahlen und
ich hätte sehr gehofft, dass wir uns dort begegnen würden, es ist aber leider
nicht der Fall gewesen.
Mit dem Haus und dem Leben hier bin ich sehr
zufrieden, ich will aber nicht viel darüber sagen, sondern freue mich darauf
es Ihnen zu zeigen. Jetzt wüsste ich gern wo ich mir vorstellen soll, dass Sie
sind.
Ich will nun möglichst bald anfangen das grosse figurenreiche
und tragische Stück zu schreiben, dessen Stoff mir von Browning überliedert ist
aoh
Von Menschen sehe ich Bahr, der öfters herüber kommt, und erwarte nächstens
Andrian für einige Tage.
Ich freue mich sehr auf einen Brief von Ihnen Von Herzen Ihr Hugo
183
rei Ihaen,
leider ver¬
7/VI 901
wenn Sie Sonntag gegen i 7 zu mir
men.