v., Sie finden, ich überschütze Ihre Dichterische
Gesamtpersönlichkeit. Als seinerzeit mein
Buch erschien, sagten Sie das Gegenteil; das
zusammenhassende u. wertende Schlußkapitel
dort empfanden Sie als ungerecht. Was ich
amals wie jetzt stark unterstrichen habe, ist
die Einheit ihres Erlebens, Schauens, Denkens
voraus die innere Wahrhichtigkeit u.
Ehrlichkeit Ihres ganzen Weibs erhellt.
ein Vorzug, den man in unserer Zeit
vertrgechten Literatentums gar nicht hoch
genug stellen kann. Daß Ihre Geistesver¬
sassung „natswissenschaftlich“ sei, ist
mir nicht fremd: mit Relegoren der
Rickertschen Logik habe ich Ihm in meinem
Luche von der naturwissenschaftlichen
Mothode Ihres Dichtens gesprochen, damit
folgt, daß es Ihnen mehr um "Gehalt" als
um „Gestalt“ im eignen Schaffen zu tun ist.
woraus sich wiederum ergibt, daß der ichtheliche
Wert Ihrer Arbeiten oft geringer ist als der
ßychologische. Meine Abhandlung aber sucht
ihrem Spälwert in Dreihacher Hinsicht gerecht
zu werden: durch Ausschöpfung des Zscholgischen
Gesells, durch Bemessung des Künstlerischen
Werts, durch Aufzeigung des literarhistorischen
Ortes.
2. Ihre Seltung zum „Hang zum Wecher
ist mir östhetisch unannehmber, spfrigene.
tisch aber sehr gut verständlich. Sie geteilen
Gesamtpersönlichkeit. Als seinerzeit mein
Buch erschien, sagten Sie das Gegenteil; das
zusammenhassende u. wertende Schlußkapitel
dort empfanden Sie als ungerecht. Was ich
amals wie jetzt stark unterstrichen habe, ist
die Einheit ihres Erlebens, Schauens, Denkens
voraus die innere Wahrhichtigkeit u.
Ehrlichkeit Ihres ganzen Weibs erhellt.
ein Vorzug, den man in unserer Zeit
vertrgechten Literatentums gar nicht hoch
genug stellen kann. Daß Ihre Geistesver¬
sassung „natswissenschaftlich“ sei, ist
mir nicht fremd: mit Relegoren der
Rickertschen Logik habe ich Ihm in meinem
Luche von der naturwissenschaftlichen
Mothode Ihres Dichtens gesprochen, damit
folgt, daß es Ihnen mehr um "Gehalt" als
um „Gestalt“ im eignen Schaffen zu tun ist.
woraus sich wiederum ergibt, daß der ichtheliche
Wert Ihrer Arbeiten oft geringer ist als der
ßychologische. Meine Abhandlung aber sucht
ihrem Spälwert in Dreihacher Hinsicht gerecht
zu werden: durch Ausschöpfung des Zscholgischen
Gesells, durch Bemessung des Künstlerischen
Werts, durch Aufzeigung des literarhistorischen
Ortes.
2. Ihre Seltung zum „Hang zum Wecher
ist mir östhetisch unannehmber, spfrigene.
tisch aber sehr gut verständlich. Sie geteilen