nahme eines Stücks ausschliesslich von der Erwägung
dürfte leiten lassen, ob das angebotene Stück sich für
die Aufführung an eben diesen Theater eignete oder
nicht, nicht aber, ob der Autor durch das Anbot seines
Stückes zugleich den Entschluss kundgäbe, eine dauern¬
de künstlerische Verbindung mit diesem Theater einzu¬
gehen. Dass junge Autoren bei Annahme ihres ersten
Stückes vonsette eines bestimmten Theaters von diesem
manchmal verpflichtet werden ihm auch ihr nächstes
oder alle ihre künftigen Stücke vorzulegen, ist mir
wohl bekannt.Diese Bedingung widerstrebt mir seit je¬
her so sehr, dass ich schon tm Jahre 1893 bei Gelegen¬
heit der Annahme meines ersten Stückes durch das
Deutsche Volksthepter auf sie einaugehen mich nicht
veranlasst fühlte.
Ltegt nun gar der Fall so, dass ein Autor seit
vielen Jahren mit dem Direktor eines bestimmten Thea¬
ters künstlerisch und menschlich in herzlicher Bezic¬
hung steht, so wird er sich auch bet grösster Hochschätz¬
ung, die er einer andern Bühne der gleichen Stadt ent-
gegenbrinzt, im allgemeinen nur dann zur Ueberlassung
eines Stückes an jene andere Bühne genötigt fühlen, vonn
arvorte du jour
dürfte leiten lassen, ob das angebotene Stück sich für
die Aufführung an eben diesen Theater eignete oder
nicht, nicht aber, ob der Autor durch das Anbot seines
Stückes zugleich den Entschluss kundgäbe, eine dauern¬
de künstlerische Verbindung mit diesem Theater einzu¬
gehen. Dass junge Autoren bei Annahme ihres ersten
Stückes vonsette eines bestimmten Theaters von diesem
manchmal verpflichtet werden ihm auch ihr nächstes
oder alle ihre künftigen Stücke vorzulegen, ist mir
wohl bekannt.Diese Bedingung widerstrebt mir seit je¬
her so sehr, dass ich schon tm Jahre 1893 bei Gelegen¬
heit der Annahme meines ersten Stückes durch das
Deutsche Volksthepter auf sie einaugehen mich nicht
veranlasst fühlte.
Ltegt nun gar der Fall so, dass ein Autor seit
vielen Jahren mit dem Direktor eines bestimmten Thea¬
ters künstlerisch und menschlich in herzlicher Bezic¬
hung steht, so wird er sich auch bet grösster Hochschätz¬
ung, die er einer andern Bühne der gleichen Stadt ent-
gegenbrinzt, im allgemeinen nur dann zur Ueberlassung
eines Stückes an jene andere Bühne genötigt fühlen, vonn
arvorte du jour