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Berlin, 9.7.1899.
Lieber Herr Schnitzler,
in der fragl. Angelegenheit möchte ich wünschen, dass
lieber die Herren von der „Zeit" oder Sie selbst
sich direct an Hauptmann wenden; ich könnte es auch
nur schriftlich thun, und unterstützen könnte ich die
Sache doch nicht, da auch Haupt., wie ich bestimmt glau-
be,wenig geneigt sein wird. Was sollte also der Mit-
telsmann eines Mittelsmannes wohl ausrichten? Ent-
schuldigen Sie mich bitte, und seien Sie mir nicht böse.-
Dass die Arbeit schlummert, ist ja wenig tröstlich; ich
habe immer eine Ahnung, als würden sie doch, nach eini-
ger Zeit der Erfrischung, auf den bewussten „Schleier“
zurückgreifen. Aber auch gegen die schöne Posse hätte
ich nicht das Mindeste einzuwenden.
Von mir ist wenig Erfreuliches zu berichten, ich labo-
rire an einer Magenverstimmung und blase hier Trübsal,
hoffe aber Mittwoch abzureisen, zunächst nach Helgeland.
Lockt es Sie nicht, ein bischen Nordseeluft zu schnappen?
Berlin, 9.7.1899.
Lieber Herr Schnitzler,
in der fragl. Angelegenheit möchte ich wünschen, dass
lieber die Herren von der „Zeit" oder Sie selbst
sich direct an Hauptmann wenden; ich könnte es auch
nur schriftlich thun, und unterstützen könnte ich die
Sache doch nicht, da auch Haupt., wie ich bestimmt glau-
be,wenig geneigt sein wird. Was sollte also der Mit-
telsmann eines Mittelsmannes wohl ausrichten? Ent-
schuldigen Sie mich bitte, und seien Sie mir nicht böse.-
Dass die Arbeit schlummert, ist ja wenig tröstlich; ich
habe immer eine Ahnung, als würden sie doch, nach eini-
ger Zeit der Erfrischung, auf den bewussten „Schleier“
zurückgreifen. Aber auch gegen die schöne Posse hätte
ich nicht das Mindeste einzuwenden.
Von mir ist wenig Erfreuliches zu berichten, ich labo-
rire an einer Magenverstimmung und blase hier Trübsal,
hoffe aber Mittwoch abzureisen, zunächst nach Helgeland.
Lockt es Sie nicht, ein bischen Nordseeluft zu schnappen?