67.
e./6.1900.
Lieber Herr Schnitzler,ob eine grosse Loge noch frei-
zumachen ist, ist fraglich; eine für sie wunderbar
passende versicher der Kassir grad vor Einlaufen meiner
Ordre weggegeben zu haben; eine kleine wird morgen
Sie
wohl frei werden und ich bitte vor 12 an M. zu tele-
fonieren, wie viel Parquet Sie in diesem Falle, ausser
den schon bestellten, noch wünschen, oder was Sie sonst
an Plätzen bege hren: was gemacht werden kann, macht
der Schapira, vor mir hat er nämlich Angst".-Ich hof-
fe, dass Sie mich in meiner Loge beehren, und ausserdem
4 Plätze, die ich zu Ihrer Verfügung stelle, als Dichter-
sold acceptieren (von den bestellten); die andern be-
rechnet Ihnen, falls Sie nicht gegentheilig bestimmen,
Hr.Schmidt bei der Tantiemenzahlung. - Freitag Abend
fahre ich ab, hoffentlich wir noch mal gemüthlich zu-
sammen.
Herzl. grüssend
Ihr
O.B.
68
Muni 1900.
Lieber Herr Schnitzler, heute ist schon mal der Tag
der Absagen. Eben schreibt mir Hofmannsthal, dass er
nicht kommt. Ich stehe also ganz zu Ihrer Verfügung,
bin ganz allein (Georg und Vacano sind abgereist) und
erwarte einen Bescheid von Ihnen, wo wir uns treffen
wollen. Das Beste wäre vielleicht, dass Sie mich abhol-
ten? Ich werde von ½8-8 zu Hause sein.
Herzl. grüssend
Ihr
O.B.
e./6.1900.
Lieber Herr Schnitzler,ob eine grosse Loge noch frei-
zumachen ist, ist fraglich; eine für sie wunderbar
passende versicher der Kassir grad vor Einlaufen meiner
Ordre weggegeben zu haben; eine kleine wird morgen
Sie
wohl frei werden und ich bitte vor 12 an M. zu tele-
fonieren, wie viel Parquet Sie in diesem Falle, ausser
den schon bestellten, noch wünschen, oder was Sie sonst
an Plätzen bege hren: was gemacht werden kann, macht
der Schapira, vor mir hat er nämlich Angst".-Ich hof-
fe, dass Sie mich in meiner Loge beehren, und ausserdem
4 Plätze, die ich zu Ihrer Verfügung stelle, als Dichter-
sold acceptieren (von den bestellten); die andern be-
rechnet Ihnen, falls Sie nicht gegentheilig bestimmen,
Hr.Schmidt bei der Tantiemenzahlung. - Freitag Abend
fahre ich ab, hoffentlich wir noch mal gemüthlich zu-
sammen.
Herzl. grüssend
Ihr
O.B.
68
Muni 1900.
Lieber Herr Schnitzler, heute ist schon mal der Tag
der Absagen. Eben schreibt mir Hofmannsthal, dass er
nicht kommt. Ich stehe also ganz zu Ihrer Verfügung,
bin ganz allein (Georg und Vacano sind abgereist) und
erwarte einen Bescheid von Ihnen, wo wir uns treffen
wollen. Das Beste wäre vielleicht, dass Sie mich abhol-
ten? Ich werde von ½8-8 zu Hause sein.
Herzl. grüssend
Ihr
O.B.