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2.2.03.
wir es s.Zt. in Aussicht nahmen, das Hinzelne kann ich
Ihnen nächster Tage, wenn Sie es wünschen, nach gesche-
hener definitiver Austheilung, noch melden lassen.
Ich freue mich sehr, Sie nun bald hier zu sehen, zu ge-
meinsamer Arbeit!
Herzlich
O.B.
Berlin, 8.2.1903.
Lieber Herr Schnitzler,
die Besetzung folgt anbei. Weshalb sollte Fr.v.Pöll-
nitz die Frau Nardi nicht leisten können? Sie ist doch
alt gedacht, siehe IV.Akt,wo es von ihr heisst,man ha-
be das „hässliche, alte Weib“ nicht einlassen wollen.
Und die künstlerischen Qualitäten reichen doch für die
kleine Rolle absolut aus bei der „sonst Trefflichen“.
Für die Dumont habe ich Rosina gewählt, da diese mir
als die wichtigere,mehr eentrale erschien, mit Lucre-
zia verglichen, ich glaube, das wird die D. sehr gut ma-
chen. Mit den Courtisanen sieht es allerdings man so,
so aus,wären bessere innerhalb oder ausserhalb des
Ensembles zu haben gewesen, hätte ich sie gern heran-
geholt. Immerhin glaube ich, dass aus der Heims mögli-
cherweise etwas eigenartiges herauszukriegen ist für
die Jsabella. Und das Feuer der Gusty müssen wir nach
Kräften schüren - kommen Sie nur rechtzeitig her und
mach en ihr warm! Für Benozzo hatten wir einen jungen
2.2.03.
wir es s.Zt. in Aussicht nahmen, das Hinzelne kann ich
Ihnen nächster Tage, wenn Sie es wünschen, nach gesche-
hener definitiver Austheilung, noch melden lassen.
Ich freue mich sehr, Sie nun bald hier zu sehen, zu ge-
meinsamer Arbeit!
Herzlich
O.B.
Berlin, 8.2.1903.
Lieber Herr Schnitzler,
die Besetzung folgt anbei. Weshalb sollte Fr.v.Pöll-
nitz die Frau Nardi nicht leisten können? Sie ist doch
alt gedacht, siehe IV.Akt,wo es von ihr heisst,man ha-
be das „hässliche, alte Weib“ nicht einlassen wollen.
Und die künstlerischen Qualitäten reichen doch für die
kleine Rolle absolut aus bei der „sonst Trefflichen“.
Für die Dumont habe ich Rosina gewählt, da diese mir
als die wichtigere,mehr eentrale erschien, mit Lucre-
zia verglichen, ich glaube, das wird die D. sehr gut ma-
chen. Mit den Courtisanen sieht es allerdings man so,
so aus,wären bessere innerhalb oder ausserhalb des
Ensembles zu haben gewesen, hätte ich sie gern heran-
geholt. Immerhin glaube ich, dass aus der Heims mögli-
cherweise etwas eigenartiges herauszukriegen ist für
die Jsabella. Und das Feuer der Gusty müssen wir nach
Kräften schüren - kommen Sie nur rechtzeitig her und
mach en ihr warm! Für Benozzo hatten wir einen jungen