Mikkeijä, että i sij
1,1
Berlin, 2.2.1903.
2.2.03.
Hauptrollen habe ich folgendes zu melden. Beatrice
Lieber Herr Schnitzler,
Triesch bleibt. Filippo habe ich - auf den „Armen Hein-
zunächst meinen eben so verspäteten wie herzlichen Dank
rich" hin - Rittner gegeben, den Sie ja früher auch vor-
für Ihre guten Worte bei der Lessing-Th.-Pachtung, und
geschlagen hatten,und der mir nun als der beste, den wir
für den Vorschlag; Heine, der sich durch den üblichen
zu versuchen hab en erscheint. Umgekehrt bin ich von Bas-
Theaterfrieden ja als unausführbar erwies.
sermann - Herzog immer mehr abgekommen und B. selbst
Ihr Lehner ist Ihnen hofe ntlich recht, und Ihr Zusammen-
hat auch erklärt, die Gestalt sei schwer für ihn zu krie-
wirken möge - so sagt man ja wohl - schöne Früchte zei -
gen; er scheint auch ein bischen Angst zu haben, nach dem
tigen!
Guido in „Monna Vanna“ an eine derartige Aufgabe heran-
Wir wollen Montag und folgende Tage den „Schleier“ ar-
zugehen, und ich theile sein Bedenken. Um ihn nicht ganz
rangieren (hoffentlich wirft er keine Fal ten) und dann
zu verlieren für das Stück, habe ich ihn zum Francesco
wohl am folgenden Montag, den 16., mit den Bühnenproben
beredet, dem er glaube ich sehr nützen wird, während ich
wiederbeginnen. Tessing meint, dass wir sehr reichliche
für den Herzog nunmehr Hayssler als den besten auser-
Proben brauchen, und Sie werden sich, denke ich, damit ein-
kor; dann bleibt Sommerstorff für den Andren. K. hat bei
verstanden erklären, dass wir eventuell - da auch dekora-
erste
unserm Publikum sehr guten Credit,repräsentiert gut,was
tiv viel Arbeit noch entstehen wird - bis in die März-
er z.B. im Herzog des „Kakadu“ bewies, und was ihm etwa
woche,bis zum 7.ca., (ein Sonnabend) mit der Erstauffüh-
für die Rolle noch fehlt, wird durch Studium und Proben
rung warten: dann aber bestimmt.- Wann denken Sie her-
zum grossen Theil wie ich hoffe zu erreichen sein.-Die
zukommen? Nicht zu spät, bitte.- Für die Besetzung der
kleineren Rollen sind im grossen Gansen geblieben, wie