(28.7.06.)
bin jetzt in der Zeit des 30j. Krieges und fühl mich
unbeschreiblich gefesselt. (Einer meiner nächsten Ein-
akter begibt sich zu dieser Zeit.) Auch einigen Poe
hab ich zu mir genommen, dem ich mich aber recht ent-
fremdet fühle, und ausser etlichem flüchtigen lese ich
Liliencronsche u. Grillparzersche Gedichte.
Neulich waren wir in Frederiksburg und Fredensborg
kennen Sie denn eigentlich all diese schönen Schlös-
ser, Wälder, Gärten Dänemark? Ich fühl mich dieses Jahr
noch viel stärker berührt von dem Reiz dieser Land-
schaften als vor zehn Jahren, da ich mit Beerhof- und
Goldmann in Skodsborg weilte, Domino spielte und die
„hernen Gestalten" des Freiwild (wie sie einmal der
höhnische Hugo nannte) aufs Papier schleuderte. Die
Wahrheit zu sagen: alles berührt mich stärker, von Jahr
ich
zu Jahr, und hätte gegen die Weltordnung nichts einzu¬
wenden, wenn man nur jünger würde statt dem unerbittli-
chen Gegenteil anheimzufallen.
bin jetzt in der Zeit des 30j. Krieges und fühl mich
unbeschreiblich gefesselt. (Einer meiner nächsten Ein-
akter begibt sich zu dieser Zeit.) Auch einigen Poe
hab ich zu mir genommen, dem ich mich aber recht ent-
fremdet fühle, und ausser etlichem flüchtigen lese ich
Liliencronsche u. Grillparzersche Gedichte.
Neulich waren wir in Frederiksburg und Fredensborg
kennen Sie denn eigentlich all diese schönen Schlös-
ser, Wälder, Gärten Dänemark? Ich fühl mich dieses Jahr
noch viel stärker berührt von dem Reiz dieser Land-
schaften als vor zehn Jahren, da ich mit Beerhof- und
Goldmann in Skodsborg weilte, Domino spielte und die
„hernen Gestalten" des Freiwild (wie sie einmal der
höhnische Hugo nannte) aufs Papier schleuderte. Die
Wahrheit zu sagen: alles berührt mich stärker, von Jahr
ich
zu Jahr, und hätte gegen die Weltordnung nichts einzu¬
wenden, wenn man nur jünger würde statt dem unerbittli-
chen Gegenteil anheimzufallen.