mit seinem letzten Buch, die in anderen Verla
en erschienen sind, zu bedeuten hat. Ich bin
überdies nicht durch einen Generalvertrag an
Sie gebunden, aber ich habe auch nach keiner
Seite hin für ein neues Buch abgeschlossen.
Daß mich eine grosse Pauschalsumme verlocken
könnte ist ein Irrtum von Ihnen. Angemessene
Perzente mit entsprechender Vorauszahlung und
insbesondere grosszügiger Vertrieb sind mir
beträchtlich wichtiger.
Dass gewisse Differenzen zwischen
verlag und Autor in solchen Zeiten nicht zu
vermeiden sind, darüber bin ich mit Ihnen einer
Meinung. Aber In unserem Fall handelt es sich
mehrfach nicht um nifferenzen, über die es
als m zweierlei Ansichten geben kann, sondern um
Selbstverständlichkeiten, über die so langwie-
rige Diskussionen,wie ich sie mit Ihnen zu füh
Fragey
ren leider genötigt war, nicht möglich sein
sollten. Zu diesen Selbstverständlichkeiten
rechne ich die Auszahlung der Tantiemen an den
Autor in der gleichen Valuta, die für die be-
treffenden Werke des Autors eingegangen ist
und die Formulierung eines neuen Vertrags,wenn
im Laufe der Jahre nahezu sämmtliche Parargra-
phen des früheren auf Wunsch und zu Gunsten
des einen Teils umgestossen worden sind.Und
nun bitte lassen Sie mich auf die erledigung
dieser Angelegenheit nicht mehr lange warten.
Mit herzlichem Cruss
Ihr
Herrn S
Berlin.
26.1.1924.
chez
au moins que les
Lieber Freund
Um Ihnen und mir die Korrespondenz
wenigstens teilweise zu ersparen,hatte ich ja
Herrn Jacob um persönliche Vermittlung gebe
ten. Es War doch auch alles schon erledigt
und auch meine mehrstündige Unterredung mit
Herrn Greiner sollte nach meiner und wie ich
dachte auch nach Ihrer Meinung und Absicht
die Erledigung unserer Angelegenheiten för-
dern. Sie mussten also gar keinen Brief mehr
von mir abwarten, insbesondere in der Valuten-
sache. Nach Hans Jacobs Mitteilungen war übri
gens diese Ausrechnung (deren ungehauere
moe
niemals ganz begreifen werde)
Schwierigkeit von
schon vor 6 oder 8 Wochen sehr weit vorge-
schritten,man liess ihn ja damals Einsicht in
die betreffenden Aufschreibungen nehmen. Nun
auf die paar Tage kommts ja nicht mehr an und
ich sehe der Einsendung der Aufstellung gern
entgegen.
Des Ferneren handelt es sich noch um
Folgendesjerstens um den neuen Vertrag, worüber
ich Ihnen ja neulich ausführlich genug geschri¬
ben habe. ich rekapituliere, die wesentlisten
Punkte sind: 202 vom Ladenpreis des broschier-
ten Exemplars, natürlich unter der Voraussetzung
dass kein Autor höhere Perzente bezieht; eine
Höchstspannung von 40, zwischen broschiertem
und gebundenem Exemplar; Verpflichtung zu Neu
G.C.
ruck jedes Buches so bald nicht mehr als
1500 Exemplare übrig sind; allmonatliche ent-
sprechende Akontozahlungen
„Öch schlage vor
12 österr Millionen; seit der letzten Dezember
zählung von 750 Goldmark ist keine an mich
gelangt);halbjährige Abrechnung.
mir sehr ergebener
en erschienen sind, zu bedeuten hat. Ich bin
überdies nicht durch einen Generalvertrag an
Sie gebunden, aber ich habe auch nach keiner
Seite hin für ein neues Buch abgeschlossen.
Daß mich eine grosse Pauschalsumme verlocken
könnte ist ein Irrtum von Ihnen. Angemessene
Perzente mit entsprechender Vorauszahlung und
insbesondere grosszügiger Vertrieb sind mir
beträchtlich wichtiger.
Dass gewisse Differenzen zwischen
verlag und Autor in solchen Zeiten nicht zu
vermeiden sind, darüber bin ich mit Ihnen einer
Meinung. Aber In unserem Fall handelt es sich
mehrfach nicht um nifferenzen, über die es
als m zweierlei Ansichten geben kann, sondern um
Selbstverständlichkeiten, über die so langwie-
rige Diskussionen,wie ich sie mit Ihnen zu füh
Fragey
ren leider genötigt war, nicht möglich sein
sollten. Zu diesen Selbstverständlichkeiten
rechne ich die Auszahlung der Tantiemen an den
Autor in der gleichen Valuta, die für die be-
treffenden Werke des Autors eingegangen ist
und die Formulierung eines neuen Vertrags,wenn
im Laufe der Jahre nahezu sämmtliche Parargra-
phen des früheren auf Wunsch und zu Gunsten
des einen Teils umgestossen worden sind.Und
nun bitte lassen Sie mich auf die erledigung
dieser Angelegenheit nicht mehr lange warten.
Mit herzlichem Cruss
Ihr
Herrn S
Berlin.
26.1.1924.
chez
au moins que les
Lieber Freund
Um Ihnen und mir die Korrespondenz
wenigstens teilweise zu ersparen,hatte ich ja
Herrn Jacob um persönliche Vermittlung gebe
ten. Es War doch auch alles schon erledigt
und auch meine mehrstündige Unterredung mit
Herrn Greiner sollte nach meiner und wie ich
dachte auch nach Ihrer Meinung und Absicht
die Erledigung unserer Angelegenheiten för-
dern. Sie mussten also gar keinen Brief mehr
von mir abwarten, insbesondere in der Valuten-
sache. Nach Hans Jacobs Mitteilungen war übri
gens diese Ausrechnung (deren ungehauere
moe
niemals ganz begreifen werde)
Schwierigkeit von
schon vor 6 oder 8 Wochen sehr weit vorge-
schritten,man liess ihn ja damals Einsicht in
die betreffenden Aufschreibungen nehmen. Nun
auf die paar Tage kommts ja nicht mehr an und
ich sehe der Einsendung der Aufstellung gern
entgegen.
Des Ferneren handelt es sich noch um
Folgendesjerstens um den neuen Vertrag, worüber
ich Ihnen ja neulich ausführlich genug geschri¬
ben habe. ich rekapituliere, die wesentlisten
Punkte sind: 202 vom Ladenpreis des broschier-
ten Exemplars, natürlich unter der Voraussetzung
dass kein Autor höhere Perzente bezieht; eine
Höchstspannung von 40, zwischen broschiertem
und gebundenem Exemplar; Verpflichtung zu Neu
G.C.
ruck jedes Buches so bald nicht mehr als
1500 Exemplare übrig sind; allmonatliche ent-
sprechende Akontozahlungen
„Öch schlage vor
12 österr Millionen; seit der letzten Dezember
zählung von 750 Goldmark ist keine an mich
gelangt);halbjährige Abrechnung.
mir sehr ergebener