S. Fischer
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Abass 20.2.1928.
G.F.P.
Lieber Herr Doktor.
In meinen Abrechnungen fehle leider
die vom Oktober, in der auch die über das Gast-
spiel Dorsch in Holland enthalten gewesen sein
dürfte. Offenbar ist gerade diese Abrechnung
durch meine Schuld in Verstoss geraten, denn ich
glaube mich zu erinnern, dass ich sie in Händen
gehabt habe. Darf ich Sie um gefällige Einsen-
dung eines Duplikats der betreffenden Monatsab-
rechnung ersuchen (das ich auch für die Steuer-
fession benötige).
Ich sende Ihnen hier einen Artikel
aus dem Neuen Wiener Journal von gestern ein, um
dessen Rücksendung ich bitte. Er wird wohl für
Sie nichts Neues enthalten, immerhin möchte ich
neuerdrings Ihre Aufmerksamkeit auf diese lä-
cherlichen Zustände lenken. Insbesondere möchte
Ich wissen, ob die Kontrolle der einzelnen Theater
in einem gewissen Turnus und automatisch geschieht
oder auf Antrag des Agenten und des Autors. In
letzterem Falle würde ich z.B. auf die
in der letzten eben eingelangten Aufstellung ent-
haltenen Verrechnung über die B reslauer Vereinig-
ten Theater Anatol-Zyklus hinweisen. Ich halte es
für kaum denkbar, dass ein Theater sich mit
Durchschnittseinnahmen von 300 Mk. fortbringen
kann und insbesondere halte ich es für unwahrschein
lich, dass ein Theater, welches bei den ersten Vor-
stellungen solche Durchschnittseinnahmen erzielt,
das Stück weiter auf dem Repertoir erhält und ei-
nen solchen Abend zirka 25 Mal wiederholt.
Hier sowie in anderen Fällen dürfte es wohl zu-
treffen, dass die Tantiemen nicht von der ganzen
Einnahme verrechnet werden, dass z.B. die Abonnements