Fischer, Bl.2
einfach, sagen wir verschwiegen werden. Ich glaube Sie
Für die Einsendung des Briefes von Schuster
sollten mindestens von den einzelnen Theatern verlan-
& Simon danke ich bestens,ich erinnerte mich gar
gen, dass die Abendeinnahmen und die Abonnements, resp.
nicht, dass ich das kleine Buch an diesen Verlag
die Einnahmen durch Vereinsvorstellungen separat
eingesendet hatte oder durch Sie hatte einsenden
verrechnet werden. Schon in Vorkriegszeiten sind auf
lassen.
diesem Gebiete die frechsten Schwindeleien vorgekom
men. Unter den heutigen Verhältnissen darf man wohl
Nächstens hoffe ich auch von Ihnen zu hören,
der Hälfte aller Direktionen mit fug und Recht das
ob resp. wie die "Reigen",-Angelegenheit vorwärts-
lebhafteste Misstrauen entgegenbringen. Ich weiss auch
schreitet.
von Fällen (erkundigen Sie sich auch gelegentlich
bei Fulda), dass Theater-ersten Ranges sich bei den
Herzlichst grüssend
ersten Kontrollversuchen unerhört beleidigt gebärdeten
Ihr
und dass man ihnen dann auf die unverschämtesten Be-
trugssachen gekommen ist. Bei dieser Gelegenheit
will ich gleich erwähnen, dass demnächst Frau Dorsch,
wie ich höre, mit der „Liebelei“ eine Gastspieltournée
durchdeutsche Städte unternehmen will. Wie ist dann
der Vorgang? Machen Sie einen Vertrag mit Frau
Dorsch oder mit dem Arrangeur des Gastspiels? Oder
mit jedem einzelnen Theater? Und ist eine halbwegs
verlässliche Kontrolle im Ausland möglich? Hat Ihr
holländischer Vertreter z.B. die Möglichkeit und den
guten Willen die Einnahmen bei einem Dorsch-Gastspiel
und dergleichen zu kontrollieren? Und wie ist das
"Spiel im Morgen-
mit den Funkstunde? Ich finde z.B.
grauen" mit 151 Zeilen verrechnet. "Spiel im Morgen-
grauen hat aber etwa 150 Seiten. Ebensowenig stimmt
es, dass das "Tagebuch der Redegonda" nur 325 Zeilen
umfasst. Es scheint ja, dass diese Leute entweder
ganz wil ikürlich streichen oder sich verzählen. In
jedem Fall scheinen mir früher (ich denke an eine
Herrn Dr. Konrad Maril,
von ihnen verrechnete "Leutnant Gustl -Vorlesung vor
S.Fischer,Verlag.
zirka 1-1½ Jahren) für solche Sendungen höhere Honorare
gezahlt worden zu sein.
Mein Telegramm bezüglich der Londoner deut-
schen Schulausgaben, „Weissagung“. „Gerenimo“, haben
Sie wohl erhalten.
Die Adresse von Lee Schalit ist:Wien XIX,
Bellevuestrasse 19.
einfach, sagen wir verschwiegen werden. Ich glaube Sie
Für die Einsendung des Briefes von Schuster
sollten mindestens von den einzelnen Theatern verlan-
& Simon danke ich bestens,ich erinnerte mich gar
gen, dass die Abendeinnahmen und die Abonnements, resp.
nicht, dass ich das kleine Buch an diesen Verlag
die Einnahmen durch Vereinsvorstellungen separat
eingesendet hatte oder durch Sie hatte einsenden
verrechnet werden. Schon in Vorkriegszeiten sind auf
lassen.
diesem Gebiete die frechsten Schwindeleien vorgekom
men. Unter den heutigen Verhältnissen darf man wohl
Nächstens hoffe ich auch von Ihnen zu hören,
der Hälfte aller Direktionen mit fug und Recht das
ob resp. wie die "Reigen",-Angelegenheit vorwärts-
lebhafteste Misstrauen entgegenbringen. Ich weiss auch
schreitet.
von Fällen (erkundigen Sie sich auch gelegentlich
bei Fulda), dass Theater-ersten Ranges sich bei den
Herzlichst grüssend
ersten Kontrollversuchen unerhört beleidigt gebärdeten
Ihr
und dass man ihnen dann auf die unverschämtesten Be-
trugssachen gekommen ist. Bei dieser Gelegenheit
will ich gleich erwähnen, dass demnächst Frau Dorsch,
wie ich höre, mit der „Liebelei“ eine Gastspieltournée
durchdeutsche Städte unternehmen will. Wie ist dann
der Vorgang? Machen Sie einen Vertrag mit Frau
Dorsch oder mit dem Arrangeur des Gastspiels? Oder
mit jedem einzelnen Theater? Und ist eine halbwegs
verlässliche Kontrolle im Ausland möglich? Hat Ihr
holländischer Vertreter z.B. die Möglichkeit und den
guten Willen die Einnahmen bei einem Dorsch-Gastspiel
und dergleichen zu kontrollieren? Und wie ist das
"Spiel im Morgen-
mit den Funkstunde? Ich finde z.B.
grauen" mit 151 Zeilen verrechnet. "Spiel im Morgen-
grauen hat aber etwa 150 Seiten. Ebensowenig stimmt
es, dass das "Tagebuch der Redegonda" nur 325 Zeilen
umfasst. Es scheint ja, dass diese Leute entweder
ganz wil ikürlich streichen oder sich verzählen. In
jedem Fall scheinen mir früher (ich denke an eine
Herrn Dr. Konrad Maril,
von ihnen verrechnete "Leutnant Gustl -Vorlesung vor
S.Fischer,Verlag.
zirka 1-1½ Jahren) für solche Sendungen höhere Honorare
gezahlt worden zu sein.
Mein Telegramm bezüglich der Londoner deut-
schen Schulausgaben, „Weissagung“. „Gerenimo“, haben
Sie wohl erhalten.
Die Adresse von Lee Schalit ist:Wien XIX,
Bellevuestrasse 19.