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VERLAG
S. FISCHER,
BERLIN W., DEN 11. Nov. 07
TELEPHON:
BÜLowSTRASSE 90
AMT VI, 1662
Herrn Dr. Arthur Schnitsler
Wien XVIII
Spöttelgasse 7
Lieber Herr Doktor,
Bie und ich haben den feil des Manuscripts, den Sie uns geschickt
haben, gelesen. Wir haben beide den Eindruck, dass es sich um ein äusserst
wichtiges und interessantes Zeitdokument handelt, und dass es Ihnen gelungen
ist, das bunte und bewegte Gesellschaftsbild unserer Zeit in allen seinen
Verzweigungen und Beziehungen deutlich zu machen. Da wir erst die Hälfte
des Romans kennen, haben wir noch keinen Ueberblick, wohin Sie mit den Ganzen
steuern.
Bie ist krank. Da ich mich ganz in Uebereinstimmung mit ihm weiss,
möchte ich nicht unterlassen, Ihnen im Interesse der Wirkung in der Rund-
schau einiges, was sich aus der Lektüre ergeben hat, mitzuteilen. Es ist
schade, dass das erste Kapitel, das den Roman, einleitet, da schwächste ist.
Ich habe Bis gebeten, die Lektüre des Romans mit den zweiten Kapitel zu be-
ginnen, um meinen Hindruck, dass nichts fehlen würde, wenn das erste Kapitel
G.C.F.P
fortfiele, zu kontrollieren. Die bestätigt seinen Eindruck, vielleicht prüfen
Sie ihn selbst nach. Sie wünschen das Manuscript zur Durchsicht noch einmal
G.M.
du moins de ses
zurück, bis auf 30 Seiten, die ich nachfolgen lasse, jetzt das Mannscript
gleichseitig an Sie ab, mit der Bitte, uns in spätestens 8 Tagen die erste
VERLAG
S. FISCHER,
BERLIN W., DEN 11. Nov. 07
TELEPHON:
BÜLowSTRASSE 90
AMT VI, 1662
Herrn Dr. Arthur Schnitsler
Wien XVIII
Spöttelgasse 7
Lieber Herr Doktor,
Bie und ich haben den feil des Manuscripts, den Sie uns geschickt
haben, gelesen. Wir haben beide den Eindruck, dass es sich um ein äusserst
wichtiges und interessantes Zeitdokument handelt, und dass es Ihnen gelungen
ist, das bunte und bewegte Gesellschaftsbild unserer Zeit in allen seinen
Verzweigungen und Beziehungen deutlich zu machen. Da wir erst die Hälfte
des Romans kennen, haben wir noch keinen Ueberblick, wohin Sie mit den Ganzen
steuern.
Bie ist krank. Da ich mich ganz in Uebereinstimmung mit ihm weiss,
möchte ich nicht unterlassen, Ihnen im Interesse der Wirkung in der Rund-
schau einiges, was sich aus der Lektüre ergeben hat, mitzuteilen. Es ist
schade, dass das erste Kapitel, das den Roman, einleitet, da schwächste ist.
Ich habe Bis gebeten, die Lektüre des Romans mit den zweiten Kapitel zu be-
ginnen, um meinen Hindruck, dass nichts fehlen würde, wenn das erste Kapitel
G.C.F.P
fortfiele, zu kontrollieren. Die bestätigt seinen Eindruck, vielleicht prüfen
Sie ihn selbst nach. Sie wünschen das Manuscript zur Durchsicht noch einmal
G.M.
du moins de ses
zurück, bis auf 30 Seiten, die ich nachfolgen lasse, jetzt das Mannscript
gleichseitig an Sie ab, mit der Bitte, uns in spätestens 8 Tagen die erste