Hugo Gebers Förlag
Stockholm den 8. April 1911
Riks 1592. Allm. 51 49
Telegramadress: Gebers
Herrn. S. Fischer
Verlag
Bülowstrasse 90
BerlinW.
Eben gestern finden wir zu unser grossen Verwunderung in hiesigen
Zeitungen angezeigt, dass die Firma Albert Bonnier in Stockholm bald eine
schwedische Übersetzung von Schnitzlers “Der Weg ins Freie“ publizieren
werde. Da diese Sache uns, die neuligst das Übersetzungsrecht von Ihnen
erworben hatten, unerklärlich war, traten wir mit Albert Bonnier in Ver-
bindung. Diese hat uns dann eine Abschrift einer Ubereinkunft zwischen
Gyldendalske Boghandel Nordisk Forlag in Köpenhamn und Dr. Arthur Schnitz-
ler übersendet, woraus hervorgeht, dass Dr. Schnitzler schon den 22 Dec.
1909 dieser Firma nicht nur das dänische und norwegische sondern auch
das schwedische Übersetzungsrecht überträgt hat. Eine gleichlautende
Abschrift schliessen wir bei.
Wie Sie sehen ist das für uns eine sehr unangenehme Sache und bit-
ten wir um Ihre Erklärung darüber, aber machen wir Ihnen schon jetzt dar-
auf aufmerksam, dass wir uns nicht mit einer Rücksendung des Honorars
begnügen lassen.
Hochachtungsvoll
Stage übers Fertag
1 Beilage.
Stockholm den 8. April 1911
Riks 1592. Allm. 51 49
Telegramadress: Gebers
Herrn. S. Fischer
Verlag
Bülowstrasse 90
BerlinW.
Eben gestern finden wir zu unser grossen Verwunderung in hiesigen
Zeitungen angezeigt, dass die Firma Albert Bonnier in Stockholm bald eine
schwedische Übersetzung von Schnitzlers “Der Weg ins Freie“ publizieren
werde. Da diese Sache uns, die neuligst das Übersetzungsrecht von Ihnen
erworben hatten, unerklärlich war, traten wir mit Albert Bonnier in Ver-
bindung. Diese hat uns dann eine Abschrift einer Ubereinkunft zwischen
Gyldendalske Boghandel Nordisk Forlag in Köpenhamn und Dr. Arthur Schnitz-
ler übersendet, woraus hervorgeht, dass Dr. Schnitzler schon den 22 Dec.
1909 dieser Firma nicht nur das dänische und norwegische sondern auch
das schwedische Übersetzungsrecht überträgt hat. Eine gleichlautende
Abschrift schliessen wir bei.
Wie Sie sehen ist das für uns eine sehr unangenehme Sache und bit-
ten wir um Ihre Erklärung darüber, aber machen wir Ihnen schon jetzt dar-
auf aufmerksam, dass wir uns nicht mit einer Rücksendung des Honorars
begnügen lassen.
Hochachtungsvoll
Stage übers Fertag
1 Beilage.