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S. FISCHER, VERLAG,’ BERLIN W., BÜLowSTR. 90
THEATERABTEILUNG
BERene W., DEN 10. Dez.12
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Sehr verehrter Herr Schnitzler!
Unsere Absicht war, die Wirkung der
beiden Vorstellungen des „Professor Bern-
G.C.
hardi", gleichgültig ob diese beim Ministe-
G.C.H.P.
rium gross oder geringer gewesen wäre, mit
einer nahezu gleichzeitigen Vorstellung
der angeregten Art zu unterstützen, also
sozusagen Sturm zu laufen. Ein Anerbieten
lag uns nicht vor. Die Idee entsprang le-
diglich einer privaten Unterhaltung.
In erster Linie wäre natürlich das
Deutsche Volkstheater moralisch verpflich-
tet, den Versuch der geschlossenen Vorstel-
lung durchzuführen. Wir haben die Direktion
Grossman-Rundt nur deshalb proponiert
S. FISCHER, VERLAG,’ BERLIN W., BÜLowSTR. 90
THEATERABTEILUNG
BERene W., DEN 10. Dez.12
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Wien
Sehr verehrter Herr Schnitzler!
Unsere Absicht war, die Wirkung der
beiden Vorstellungen des „Professor Bern-
G.C.
hardi", gleichgültig ob diese beim Ministe-
G.C.H.P.
rium gross oder geringer gewesen wäre, mit
einer nahezu gleichzeitigen Vorstellung
der angeregten Art zu unterstützen, also
sozusagen Sturm zu laufen. Ein Anerbieten
lag uns nicht vor. Die Idee entsprang le-
diglich einer privaten Unterhaltung.
In erster Linie wäre natürlich das
Deutsche Volkstheater moralisch verpflich-
tet, den Versuch der geschlossenen Vorstel-
lung durchzuführen. Wir haben die Direktion
Grossman-Rundt nur deshalb proponiert