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S'FISCHER/VERLAG/BERLIN'THEATTERABTEILUNG
W 57 BÜLÖWSTR.90
AMT: LUTZÖW 1662 & 6162
den 8. März 18
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Vien
Sehr geehrter Herr Doktor!
Natürlich haben wir bei den Zugeständnis des Tantienensatzes
von 5 % für die Wohltätigkeistvorstellung mit der „Liebel ei“ darauf
hingewiesen, dass dieser Tantiensnatz so niedrig xxxin Anbetracht
des Zweckes gestellt wurde.
Was die prinzipiellen Fragen anlangt, so gestatten wir uns,
auf folgendes zu erwidern:
Ueber die Erwerbung der „Liebelei" durch das Lessingtheater
besitzen wir keinen Vertrag, da dieser Abschluss durch Sie selbst
mit Herrn Direktor Brahm gemacht wurde. Vir bitten Sie, vielleicht
in den Vertrag nachzusehen, ob etwas über die Kündigung vereinbart
wurde und uns das dann mitsuteilen.
Dat das Lessingtheater das alleinige Aufführungsrecht für Berlin
besitzt, so konnten wir den Schillerthester seinerseit nur mit dem
Einverständnis des lessingtheaters, auf Grundlage einer Aufführungs-
rechtigung das Verk überlassen. Der Fertrag mit den Schillertheater
besteht noch zu Recht, kann aber jederzeit gekündigt werden, vorauf
er einen Monat nach Zustellung der Eündigung als aufgehoben unge¬
wird.
In allgemeinen setzen wir bei Abschluss einesvertrages gleich ein
ih der 1. Oktober der Spielseit ist
agstermin an, der gewöhnliche
S'FISCHER/VERLAG/BERLIN'THEATTERABTEILUNG
W 57 BÜLÖWSTR.90
AMT: LUTZÖW 1662 & 6162
den 8. März 18
Herrn Dr. Arthur Schnitzler
Vien
Sehr geehrter Herr Doktor!
Natürlich haben wir bei den Zugeständnis des Tantienensatzes
von 5 % für die Wohltätigkeistvorstellung mit der „Liebel ei“ darauf
hingewiesen, dass dieser Tantiensnatz so niedrig xxxin Anbetracht
des Zweckes gestellt wurde.
Was die prinzipiellen Fragen anlangt, so gestatten wir uns,
auf folgendes zu erwidern:
Ueber die Erwerbung der „Liebelei" durch das Lessingtheater
besitzen wir keinen Vertrag, da dieser Abschluss durch Sie selbst
mit Herrn Direktor Brahm gemacht wurde. Vir bitten Sie, vielleicht
in den Vertrag nachzusehen, ob etwas über die Kündigung vereinbart
wurde und uns das dann mitsuteilen.
Dat das Lessingtheater das alleinige Aufführungsrecht für Berlin
besitzt, so konnten wir den Schillerthester seinerseit nur mit dem
Einverständnis des lessingtheaters, auf Grundlage einer Aufführungs-
rechtigung das Verk überlassen. Der Fertrag mit den Schillertheater
besteht noch zu Recht, kann aber jederzeit gekündigt werden, vorauf
er einen Monat nach Zustellung der Eündigung als aufgehoben unge¬
wird.
In allgemeinen setzen wir bei Abschluss einesvertrages gleich ein
ih der 1. Oktober der Spielseit ist
agstermin an, der gewöhnliche