S. Fischer. Verlag. Berlin
24/2.28.
Fortsetzung Brief an Herrn Dr. Schnitzler, Blatt II
In der Angelegenheit des „Reigens habe ich hier eine längere
Unterredung mit Herrn Harz gehabt, aus der nun leider hervorging, dass
die Vorräte nicht so billig zu haben sein werden als wir es uns vor-
stellten. Er besitzt noch zwischen 4-4¼ Tausend Exemplare, die alle
aufgebunden sind. Er steht auf dem Standpunkt, dass er keine Ursache
hat, diese Vorräte zu einem billigeren Preis abzugeben als zu dem er
sie an Grossunternehmer verkaufen könnte und das wäre nach seiner
Angabe ein Preis von R.M. 1.50 bis 1.80, wenn er den Vorrat an
2-3 Firmen verkaufen wollte. Eine kleine Reduzierung des Preises wäre
nur dann durch gerechtfertigt, dass er eben den ganzen Vorrat auf einmal
absetzt. Es würde sich dadurch einn Uebernahmspreis von ca. R.M.1.40
bis 1.60 ergeben, bei 4000 Exemplaren also eine Ausgabe von ca.
R.M. 6000.-. Selbst wenn man den Preis auf 4½ oder 5 Tausend Mark
drücken könnte, wäre das immerhin noch eine Ausgabe, die sehr zu
überlegen ist und die ich auch zunächst Ihrer Ueberlegung anheimstelle
da Herr Fischer nach diesem Ergebnis, wie er mir schreibt, zur Ueber-
nahme wenig geneigt ist.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr ergebener
Wmarij