wenn Sie dem Werke meines Freiendes
Otto Weiss das gütige Interesse zu wenden
wollten, das in ähnlicher Angelegenheit
schon so viele Schriftsteller und Künstler
bei ihnen gefunden.
Ich würde sehr gäcklich sein, wenn
dieser Anlaß mir wieder einmal
ein direktes Lebenszeichen von Ihnen
zu trüge. Wenn nicht, so wird wir
nichts obig bleiben, als nach Därenmatt
zu kommen oder Ihnen. bei Ihrer
möchsten Durchreise durch Berlin, aufzu¬
lauern.
Ich verbleide mit herzlichen Grüßen
in aufichtiger Verehrung
Dr. Paul Goldmann.
Galdman
DESSAUERSTRASSE 19
Bodin, 31. Mai
Lieber Herr Professor,
Es ist schade, daß man auch das allgewohnte
"lieber Herr Doktor" verzichten muß. Aber der
Anordnung des Königs von Dänemark muß
man sich fügen; und ich verzücknünsche Sie darin
auf herzlichste zu ihrer Ernennung, zugleich im
Namen von Schnitzler und Beer = Hofmann,
Die ich dieser Tage in Wien wiedergesehen habe
und die nur aufgetragen haben, Theien zu
schieden und ihnen Grüße zu übermitteln.
Es thut mir unendlich leid, daß der Fader
zwischen Ihnen und nur so ganz abge¬
rissen ist; ich vermuthe, daß ich mit einer
Bitte kommen muß, um ihn wieder anzu¬
käupfen.
Mein Freund Otto Weiss ersucht mich, ihr
bei Theen einzuführen. Ich habe in der letzten Zeit
manches derartige Einführungs-Gesuch standhaft
abgeschlagen, weil die Personen, die mich
Otto Weiss das gütige Interesse zu wenden
wollten, das in ähnlicher Angelegenheit
schon so viele Schriftsteller und Künstler
bei ihnen gefunden.
Ich würde sehr gäcklich sein, wenn
dieser Anlaß mir wieder einmal
ein direktes Lebenszeichen von Ihnen
zu trüge. Wenn nicht, so wird wir
nichts obig bleiben, als nach Därenmatt
zu kommen oder Ihnen. bei Ihrer
möchsten Durchreise durch Berlin, aufzu¬
lauern.
Ich verbleide mit herzlichen Grüßen
in aufichtiger Verehrung
Dr. Paul Goldmann.
Galdman
DESSAUERSTRASSE 19
Bodin, 31. Mai
Lieber Herr Professor,
Es ist schade, daß man auch das allgewohnte
"lieber Herr Doktor" verzichten muß. Aber der
Anordnung des Königs von Dänemark muß
man sich fügen; und ich verzücknünsche Sie darin
auf herzlichste zu ihrer Ernennung, zugleich im
Namen von Schnitzler und Beer = Hofmann,
Die ich dieser Tage in Wien wiedergesehen habe
und die nur aufgetragen haben, Theien zu
schieden und ihnen Grüße zu übermitteln.
Es thut mir unendlich leid, daß der Fader
zwischen Ihnen und nur so ganz abge¬
rissen ist; ich vermuthe, daß ich mit einer
Bitte kommen muß, um ihn wieder anzu¬
käupfen.
Mein Freund Otto Weiss ersucht mich, ihr
bei Theen einzuführen. Ich habe in der letzten Zeit
manches derartige Einführungs-Gesuch standhaft
abgeschlagen, weil die Personen, die mich