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Lüdemann, so liebenswürdig sich der auch ihm
gegenüber verhielt, war er eigentlich nicht ein
ernst zu nehmender Kollege, sondern ein junger
tout
Herr aus guter bürgerlicher Familie, der eben als
Aister
be
Sohn eines vielbeschäftigten Arztes gleich-
falls Medizin studiert hatte,und nun zufällig
gerade der psychistrischen Abteilung zugeteilt
im suffine stalt
war wie früher der internen, (auf der er ein
halbes Jahr verbracht hatte. Auch die hypnoti-
schen Versuche,die der Sekundararzt Dr.Forlan
in der letzten Zeit anstellte, nahm Dozent Lü-
Reuenys
demann nicht wichtig und machte kein Hehl da-
raus, dass er sie für einigermassen bedenklich
hielt, wie er überhaupt allen Gebieten, wo die
Exaktheit der Forschungen und Resultate eini-
germassen zweifelhaft schien, mit Misstrauen, ja
mit Feindseligkeit sich ferne hielt. Rudolf
glaubte sogar zu wissen, dass sich Lüdemann
im Verein mit dem andern Sekundararzt, dem prä-
destinierten künftigen Assistenten Dr.Kirschbaum
wieder der beide
aus Czernowitz, trotz xxx aller dabei bestehenden