216.1930
Um diese Zeit nahm sie Unterricht im Fech-
ten oder Tanzen, zusammen mit den elf anderen
jungen Damen, mit denen sie sich am ersten Januar
auf eine Art Kunstreise nach dem Balkan begeben
sollte.
Rudolf seufzte leicht und rechnete, dass
es bis zum ersten Januar immerhin noch
lange genug sei.Jedes-
falls aber war es ihm so erspart das unausbleib-
liche und erwünschte Ende dieser Beziehung durch
freien Entschluss herbeizuführen,wie er es schon
vor einigen Wochen vergeblich versucht hatte.
Am Ende beschloss er durch die Stadt
langsam nach dem Elternhaus zu schlendern, um
dort noch vor dem Abendessen mit Schwester und
Mutter eine Stunde zu verplaudern. Er machte
Ordnung in seinem kleinen, mit leidlicher Behag-
lichkeit ausgestetzen Zimmer, schloss das Piani-
no, auf dem er am Nachmittag ein wenig phanta-
siert hatte und schickte sich eben an das Zimmer
Um diese Zeit nahm sie Unterricht im Fech-
ten oder Tanzen, zusammen mit den elf anderen
jungen Damen, mit denen sie sich am ersten Januar
auf eine Art Kunstreise nach dem Balkan begeben
sollte.
Rudolf seufzte leicht und rechnete, dass
es bis zum ersten Januar immerhin noch
lange genug sei.Jedes-
falls aber war es ihm so erspart das unausbleib-
liche und erwünschte Ende dieser Beziehung durch
freien Entschluss herbeizuführen,wie er es schon
vor einigen Wochen vergeblich versucht hatte.
Am Ende beschloss er durch die Stadt
langsam nach dem Elternhaus zu schlendern, um
dort noch vor dem Abendessen mit Schwester und
Mutter eine Stunde zu verplaudern. Er machte
Ordnung in seinem kleinen, mit leidlicher Behag-
lichkeit ausgestetzen Zimmer, schloss das Piani-
no, auf dem er am Nachmittag ein wenig phanta-
siert hatte und schickte sich eben an das Zimmer