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  2. A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 61

ganz vergessen, welche Rolle Dilenz in Friede-
rickens Lebens gesielt hatte; offenbar hatte
sich eine ganz andere Gedankenverbindung in ihm
ausgelöst ja er fragte ihn ganz harmlos,ob er
schon wisse, dass Sonntag Abend auch Tilenz
im Hause erscheinen werde und schien einiger-
massen stolz darauf. Rudolf, dessen Verhängnis
es war, dass von jedem Einfall und jed Mr. Ein-
druck von jedem Ding und von jeden Wort aus
sich sofort tausend Fäden ins Nahe und Ferne
spannten, hatte den Vater immer um die Gabe be-
neidet seine Gedanken immer nur in der ihm eben
genehmen Richtung weiterlaufen zu lassen. Und
wie er von der Roveda auf geradem Weg zu Dilenz
gelangt war,so kam er jetzt von Tilenz aus auf
die
andere Teilnehmer der für Sonntag bevorstehen-
unter anderen auch
den Gesellschaft, vor allen auf Professor Glei-
und
ting, dessen Tochter
deren Hand ihm, wie Ru-
dolf sehr gut wusste, für diesen als höchst er-

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 61, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0061.html
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