27.9.30
64
Er sah Martha vor sich, wie er sie zuletzt vor
Monaten gegen Ende des vorigen Winters bei Gele-
genheit einer kleinengesellschaft gesehen
als Tänzerin in den Armen gehalten hatte:
Wunderbar-mädchenhaft in einem sehr ein-
einfachen
fachen, doch xxxxxxx, xxx nach gefälterplten Tüll-
kleid Schlank, schwebend, wunderbar-mädchenhaft
und die Worte tönten in seiner Erinnerung noch
nach, die sie beim Abschied zu ihm gesprochen,
nicht die Worte selbst, freundlich,aber etwas
traurige xxxxzugleich, zärtlich beinahe und
hang, ja misstrauisch, nicht die Worte sel bst, aber
ihr Ton und ihr Duft. Dann war sie wieder aus
seinem Leben verschwunden oder vielmehr er aus
dem ihren. Aber ganz plötzlich war statt
dieses Bildes ein anderes da,so gewalt-
sam drängte es sich xxxx an die Stelle jenes an-
deren, dass es zuerst wie ein kleiner Schrecken
für Rudolf war: er sah die junge Schauspielerin vor
sich mit den dunklen irrenden Augen, die ihm gestern
zum ersten Ma/1 begehnet war und ganz unbegreif-