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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 75

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reisenden, über den sie selbst, fast noch mehr als
die Schwestern, sich lustig zu machen pflegte.
Die jüngere war kaum siebzehn, ein verdorbener
und frecher Fratz, der manchmal über Nacht aus-
blieb. Der Bruder, Mechaniker in einem Raufahr-
geschäft, schlief in der Küche, wenn er um vier
oder fünf Uhr Morgens von seiner Geliebten
nachnause kam.
Rudolf hatte sie alle persönlich kennen
gelernt, sah sie aber fast nie. Zu Anfang seines
Verhältnisses mit Annette hatte er mit dem Ge-
danken gespielt, Annette aus ihrer Familie zu
entfernen,war aber bald froh gewesen, dass dazu
seine Mittel niemals gereicht hatten. Wie übel
wäre ich heute dran, dachte er, während Annette
ihn zur Begrüssung umarmte.Sie war übrigens ge-
kränkt, dass er sich seit einigen Tagen gar nicht
um sie gekümmert hatte. Er wehrte lau ab; sie
wisse ja, wieviel er jetzt zu tun habe und dann
die Damilie...

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 75, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0075.html
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