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  2. A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 88

9/4.1937
zu kümmern. Das Erscheinen des Dichters im Salon
des Medizinalrats konnte ja auch für die Folge
keine weitere Bedeutung haben ; er leuchtete wie -
der einmal auf und sollte gar bald wieder ver-
schwinden. Dass er etwa daran dächte Friederike
zu heiraten har völlig ausgeschlossen; übrigens
war Rudolf fern davon seiner Schwester
dieses Los zu wünschen;- ein Mensch, der nur seiner
Kunst gehörte, ein herzloser Mensch, kalt und glän-
zend, wie seine wunderbaren Verse. Aber im selben
Augenblick fragte sich Rudolf, ob er selber so
dachte. Redete er nicht nur die Phrasen nach, die
er von den Leuten zu hören pflegte,ganz besonders
auch von seinem Vater, der dieses Urteil wie man-
ches andere fertig übernahm. Es war sonderbar ge-
nug gewesen, dass Friderike neulich einmal bei Tisch
der Meinung des Vaters ganz entschieden und dabei
ohne jede Verlegenheit widersprochen hat. "Wenn er
nicht herzlos wäre, wie du das nennst, Vater, so wär

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 88, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0088.html
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