er nicht der Dichter, der es ist. Seine Kälte ge-
hört zu seinem Wesen." Der alte Forlan war befrem:
det. Er war Widerspruch zuhause nicht gewöhnt und
dass gar Friederike für den Dichter Partei nahm,
konnte er seiner Art nach am wenigsten verstehen.
Für ihn war Dilenz vor allem der Herr, der seiner
Tochter gewiss ohne bösen Willen den
Kopf verdreht hatte. Sie war damals wirklich noch
ein Kind gewesen und für Forlan, der die Welt sehr
einfach sah, stand es fest dass ein jun-
ges Mädchen dem Mann, dem es einmal sein Herz ge-
schenkt ohne Gegenliebe zu finden.ni mals wirklich
verzeihen konnte. Und es wunderte ihn, dass sie
ihn sogar für einen Dichter zu halten schien. So
bemerkte er und sprach damit einen Satz aus, den
man über Eilenz nicht selten zu hören oder zu le-
sen bekam: „Ein wahrer Dichter wird niemals egoistisch
sein“. Unwillkürlich begegneten sich hier die Blicke
der Geschwister und obwohl Rudolf keinerlei Sympathie
für Delenz, sondern fast einen ungerechten Haas
hört zu seinem Wesen." Der alte Forlan war befrem:
det. Er war Widerspruch zuhause nicht gewöhnt und
dass gar Friederike für den Dichter Partei nahm,
konnte er seiner Art nach am wenigsten verstehen.
Für ihn war Dilenz vor allem der Herr, der seiner
Tochter gewiss ohne bösen Willen den
Kopf verdreht hatte. Sie war damals wirklich noch
ein Kind gewesen und für Forlan, der die Welt sehr
einfach sah, stand es fest dass ein jun-
ges Mädchen dem Mann, dem es einmal sein Herz ge-
schenkt ohne Gegenliebe zu finden.ni mals wirklich
verzeihen konnte. Und es wunderte ihn, dass sie
ihn sogar für einen Dichter zu halten schien. So
bemerkte er und sprach damit einen Satz aus, den
man über Eilenz nicht selten zu hören oder zu le-
sen bekam: „Ein wahrer Dichter wird niemals egoistisch
sein“. Unwillkürlich begegneten sich hier die Blicke
der Geschwister und obwohl Rudolf keinerlei Sympathie
für Delenz, sondern fast einen ungerechten Haas