20/4.1931.
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Die Einrichtung erschien ihm etwas banal. Es war
ein grosser,salonartiger Raum mit drei grossen
mit der
Der Deckel
Fenstern, Aussicht auf einen Park. xxx des
übergrosse, Klavier, ein Konzertflügel, war ge-
schlossen, eine Anzahl von Porträts in verschie-
denartigen Rahmen stand darauf, meist mit Widmungen
versehen. Die Klaviatur selbst war geöffnet,
aufgeschlagene Noten nur ein paar Blätter, lagen
auf einem Sessel ; an einer Wand hingen einige
Kränze mit Schleifen, an einer anderen Wand hin-
gen einige gleichgültige Oelgemälde, Landschaften
und Blumenstücke.
"Wir wohnen möbliert", sagte die Schau-
spielerin, die Rudolfs Blick gefolgt war. "Ich
kann ja nicht wissen, ob ich bleibe.“
"Wir wollen hoffen", sagte Rudolf höflich.
Sie sprach von ihrer bisherigen Carrière,
Is war Rudolf ß bekannt, dass sie von einem kleineren
deutschen Hoftheater kam, ihr Debut in einem mo-
dernen Sensationsstück war ein von niemanden er-
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Die Einrichtung erschien ihm etwas banal. Es war
ein grosser,salonartiger Raum mit drei grossen
mit der
Der Deckel
Fenstern, Aussicht auf einen Park. xxx des
übergrosse, Klavier, ein Konzertflügel, war ge-
schlossen, eine Anzahl von Porträts in verschie-
denartigen Rahmen stand darauf, meist mit Widmungen
versehen. Die Klaviatur selbst war geöffnet,
aufgeschlagene Noten nur ein paar Blätter, lagen
auf einem Sessel ; an einer Wand hingen einige
Kränze mit Schleifen, an einer anderen Wand hin-
gen einige gleichgültige Oelgemälde, Landschaften
und Blumenstücke.
"Wir wohnen möbliert", sagte die Schau-
spielerin, die Rudolfs Blick gefolgt war. "Ich
kann ja nicht wissen, ob ich bleibe.“
"Wir wollen hoffen", sagte Rudolf höflich.
Sie sprach von ihrer bisherigen Carrière,
Is war Rudolf ß bekannt, dass sie von einem kleineren
deutschen Hoftheater kam, ihr Debut in einem mo-
dernen Sensationsstück war ein von niemanden er-