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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 96

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warteter Erfolg gewesen. Sie klagte über das
Wiener Klima. Es stellte sich heraus, dass sie
aus Dänemark stammte, ihre Mutter war eine be-
rühmte dänische Schauspielerin gewesen, ein
deutscher Offizier hatte sie geheiratet und vor
zehn Jahren schon war man nach Deutschland über
siedelt. Während dieses Gesprächesnoch trat die
Mutter ein, eine ziemlich kleine, rundliche, ver-
blühte Frau, Rudolf wunderte sich, dass das einmal
eine grosse Schauspielerin gewesen sein sollte.
Sie sprach noch immer mit einem fremden Akzent
und als sie hörte, dass der junge Mann der De-
tor sei, fragte sie ihn, ob man nicht endlich et-
was Entschiedenes für ihr armes Kind tun könne.
Sie redete, als wenn es sich um eine schwere, sehr
1
ernsthafte Krankheit handelte und Rudolf fühlte
dich genötigt etwas näher auf den Fall einzu-
gehen. Die Klagen der Schauspielerit legten Ru¬
dolf den Gedanken nahe, ob man hier nicht durch
Hypnose irgend etwas ausrichten könne. Er
sprach davon, dass er selbst im Laufe der letz-

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 96, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0096.html
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