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re santen
schien ihm in der Erinnerung plötzlich rührend,
ja bemitleidenswert. Von Sofie erfuhr er frei-
ndt fell.nen
lich, dass dazu kein Grund vorlag. "Die ver-
eis, die
steht's“, sagte sie. „und ihre Mutter noch besser."
Da kam ein junges Mädchen in einem
schwarzen
langen Mantel mit schmalem Astra-
chankragen. Um die Haare und die Stirn hatte
sie einen hellen Seidenshawl geschlungen. Sie
war es. Rudolf hätte sie kaum erkannt, wenn sie
nicht bei ihrer Schwester stehen geblieben wäre.
Etwas armselig sah sie aus, gar nicht wie eine
hochgewachsenen
junge Künstlerin und neben ihrer Schwester sah
sie beinahe klein aus. Aber freilich, auch der
Mantel, den Sofie trug, auch ihr Hut mach-
ten keinen besonders vornehmen Eindruck.
Rudolf sagte der jungen Schauspielerin
einiges sehr Freundliche über ihre heutigen Lei¬
stungen. Sie nahm es hin, ohne Ueberzeugung und
im Grunde ohne Interesse und unwirsch bemerkte
sie: "Es ist eine so blöde Komödie und die Edda
war ja zum Herunterschiessen.“ Jetzt erinnerte
re santen
schien ihm in der Erinnerung plötzlich rührend,
ja bemitleidenswert. Von Sofie erfuhr er frei-
ndt fell.nen
lich, dass dazu kein Grund vorlag. "Die ver-
eis, die
steht's“, sagte sie. „und ihre Mutter noch besser."
Da kam ein junges Mädchen in einem
schwarzen
langen Mantel mit schmalem Astra-
chankragen. Um die Haare und die Stirn hatte
sie einen hellen Seidenshawl geschlungen. Sie
war es. Rudolf hätte sie kaum erkannt, wenn sie
nicht bei ihrer Schwester stehen geblieben wäre.
Etwas armselig sah sie aus, gar nicht wie eine
hochgewachsenen
junge Künstlerin und neben ihrer Schwester sah
sie beinahe klein aus. Aber freilich, auch der
Mantel, den Sofie trug, auch ihr Hut mach-
ten keinen besonders vornehmen Eindruck.
Rudolf sagte der jungen Schauspielerin
einiges sehr Freundliche über ihre heutigen Lei¬
stungen. Sie nahm es hin, ohne Ueberzeugung und
im Grunde ohne Interesse und unwirsch bemerkte
sie: "Es ist eine so blöde Komödie und die Edda
war ja zum Herunterschiessen.“ Jetzt erinnerte