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  2. A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 117

P.S.1931
116
Mai
Chawaffedosf.
vorbei. Er sah zum dritten Stock auf, wo die Fenster
noch beleuchtet waren. Eine Fensterpromenade,
dachte er bei sich, kam sich etwas lächerlich
vor, wandte sich aber doch noch einmal an der Ecke
um.
In den nächsten Tagen entschloss er sich doch
wieder hypnotische fxperimente vorzunehmen,er
hatte ein besonders gutes medium gefunden, ein
junges Mädchen, die ihre Eignung schon dadurch er-
wiesen hatte, dass er sie durch einen einfachen
Befehl einschläfern und empfindungslos machen konn
te. Diesmal versuchte er, was ihm neulich schon
bei einer anderen Person beinahel gelungen war, ihr
von Erlebnissen
die Augustion zu geben, dass sie eigentlich ein an-
deren Wesen sei,indem er ihr z.B. vorsprach,sie
befinde sich auf einem Schiff bei Sturm und Wetter
und habe Angst unterzugehen. Dann beruhigte sich das
Wetter, ihr wurde wieder wohl, sie kam ans Land, wun-
dervoller Blumenduft war um sie, der sie beseligte.

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 117, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0117.html
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