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  2. A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman)
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A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 119

118.
sächlich gewesen war. Rudolf erklärte an eine
Heirat nicht denken zu wollen, ehe er mindestens
noch drei Jahre an verschiedenen Abteilungen
Hilfsarzt gewesen wäre, lehnte aber doch nicht mit
aller Entschiedenheit ab, denn er fühlte, dass es ihm
beinahe schmerzlich gewesen wäre die Hoffnung auf
eine Verbindung mit Martha völlig aufgeben zu müs-
sen.
An Maria Labitzky schickte er die gesamelten
Werke von Grillparzer in einer schönen Ausgabe. Die
Antwort liess nicht lange auf sich warten, sie war for-
mell und hastig zugleich, die Unterschrift war unle-
serlich und verschnökerlt, das Briefpapier zeigte
eine fünzackige Krone, die kreuzweise durchstrichen
war. Komisches Wesensdachte Rudolf. Aber er dachte
es mit einiger Rührung.
Annette war auch noch in seinem Leben. Er
war kaum viel seltener bei ihr, als er es früher ge-
wesen war, aber in der Zwischenzeit vergass er vollkom-
men.

Zitiervorschlag

A38: Roman-Fragment (Wurstl Roman, Wurstel. Ein Wiener Roman), Seite 119, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428132_0119.html
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