machen, allen übrigen voran¬
gestellt und vorgezogen zu
werden, - die es verdienen,
daß ihr ruhmvolter Name in
Sage und Lied bis zum heu¬
tigen Tage im Munde des
deutschen Volkes fortiebt und
bis in die jetzigen Zeiten
Gepriesen wird, die mit Recht
nie vergessen werden, deren An¬
Gedenken in den Herzen der
Deutschen mit dem Griffel
der Liebe und der Verehrung
unauslöschbar eingeschrieben
ist, und die unserem Gedächtniße
niemals entschwinden und er
sterben werden. Die künftigen
Geschlechter werden sie ver¬
ehren; - denn diese beiden
Männer sind Karl der
Große und Friederich Barba¬
rossa.
Welcher von ihnen verdient wohl
den Vorzug? Karl der Große
hat sich viele Reiche unterthan
gemacht, viele Länder mit star¬
ker Hand unterjacht, mit
größer Kraft gewaltige Siege
erfachten und das kostbarste
Gut, die Liebe seiner Unter¬
thanen erworben. Von den feind¬
lichen Fürsten wurde er sehr
gefürchtet. Aber an Friedrichs Tod
wollte das deutsche Volk gar nicht
glauben, es ließ ihn in der Sa¬
ge fortleben und versetzte ihn
in den Ryffhäuser. Dort soll er
verzauber schlafen. Sein Bart
„von Feuersglut“ ist schon durch
den marmelsteinernen Tisch
gewachsen; zeitweilig winkt er
einem Knaben und läßt den¬
selben nachsehen, ob noch die alten
Raben das Schloss umkrächzen.
gestellt und vorgezogen zu
werden, - die es verdienen,
daß ihr ruhmvolter Name in
Sage und Lied bis zum heu¬
tigen Tage im Munde des
deutschen Volkes fortiebt und
bis in die jetzigen Zeiten
Gepriesen wird, die mit Recht
nie vergessen werden, deren An¬
Gedenken in den Herzen der
Deutschen mit dem Griffel
der Liebe und der Verehrung
unauslöschbar eingeschrieben
ist, und die unserem Gedächtniße
niemals entschwinden und er
sterben werden. Die künftigen
Geschlechter werden sie ver¬
ehren; - denn diese beiden
Männer sind Karl der
Große und Friederich Barba¬
rossa.
Welcher von ihnen verdient wohl
den Vorzug? Karl der Große
hat sich viele Reiche unterthan
gemacht, viele Länder mit star¬
ker Hand unterjacht, mit
größer Kraft gewaltige Siege
erfachten und das kostbarste
Gut, die Liebe seiner Unter¬
thanen erworben. Von den feind¬
lichen Fürsten wurde er sehr
gefürchtet. Aber an Friedrichs Tod
wollte das deutsche Volk gar nicht
glauben, es ließ ihn in der Sa¬
ge fortleben und versetzte ihn
in den Ryffhäuser. Dort soll er
verzauber schlafen. Sein Bart
„von Feuersglut“ ist schon durch
den marmelsteinernen Tisch
gewachsen; zeitweilig winkt er
einem Knaben und läßt den¬
selben nachsehen, ob noch die alten
Raben das Schloss umkrächzen.