A47: Schulaufsätze, Seite 82

II. Schularbeit
Reproduction in Erklärung
des Göthuschen Gedichts:
"Der Vandrer!
Ein Wandersmann zieht des Weges
her- und ermüdet von dem Tagesmarsch
junge
Freundlich größte bittet eine Frau, die ein Kind an der
Brust im Schatten eines Ulmbaums
ruht, nachdem er sie freundlich be¬
grüßt, ihn neben ihr an der Fels¬
und bittet sie, daß er ihm
ihn an ihrer Seite ruhen zu lassen und
seine Bürde ablegen zu lassen. Die
Frau frägt ihn, was ihn den zwinge,
an so heißer Tag der sonnigen Straße
zu wändere; ob er wohl Waaren
führe, die er aus der Stadt ins
Lande herum brächte? Der Wandrer
der diese Frage verneint, bittet
das junge Weib, ihm den Brunnen
zu zeigen, aus dem sie ihren
Durst stille; und sie weiß ihm Freund¬
sich den Weg. Beide schreiten über
den Felsenpfad wieder Hütte des Wein
bes z hinan. Hier hällt es dem Wandrer
zum ersten Mal ins Auge, dass die
Natur der Kunst gewichen, daß der
Pfad von Menschenhand gebahnt sei,
daß die Spuren ordnenden Geistes
nicht zu verkennen seien. Weiter
führt ihn die Frau: ein morsbedecktes
dessen Steige
Architrav auf dem halbverwischse eine
Inschrift,
steht, zieht des Wadrers
Aufmerksamkeit auf Eich, in dessen
schon
Steinen, wenn auch verwischt, eine
eingegrassen
Inschrift zu bemerken ist, zieht des
Wandrers Aufmerksamkeit auf
sich der diese Inschrift des Nach¬
welt zu Zeugen seines daß es
der Vergangenheit lassen wollte
ein künstler Mann, der der Kunst
Votre ami
als Führerin folgte, dachte der Sta¬