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  2. A47: Schulaufsätze
  3. Seite 109

A47: Schulaufsätze, Seite 109

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welkt und dahin siecht.
Wie herzlich gönnen wir Max die Liebe einer
Thekla? Wie freuen wir uns, daß er
ein weibliches Wesen gefunden, das mit
ihm fühlt und mit ihm leidet. Max
ist uns beinahe undenkbar ohne die innige
Zuneigung Theklab; die Liebe des Gelden¬
mädchens gibt seinem Charakter gleich¬
sam die letzte Weise.
Einen großer Mann dürfen wir Max
Piccolomini wohl nicht nennem nur
Der ist groß, der fest und unbehindert
auf einem vorgesetzten Wege weiter¬
schreitet — und das konnte Max nicht.
Er war nicht fest; sein Herz war allzu
weich und gefühtvoll. Er ließ sich von
den Wogen der Zeit tragen, und wurde
von ihnen hinundhergeschleudert, ohne
im Stande zu sein, sie zu behiegen.-
Sein Mut und seine Tapferkeit ge¬
nügten bei weitem nicht, um ihn zu
einem Helden zu machen; sein Tri
auf dem Schlachtfelde ist nicht ein Beweis
von Größe und Bedeutung, nein – ein
Beweis von Statlosigkeit und Schwäche.
Er hatte sehn selbst gesucht; denn er sah
es ein, daß er seiner Zeit nicht ge¬
wachsen sei; er fühlte sich nicht heimisch
in den bestehenden Verhältnißen und Tging
unter, weil ihm die Fähigkeit fehlte, sich
in das Treiben der Welt zu finden.
Sein Charakter war edel und echt menschlich,
keineswegs aber groß und bedeutend
wafr
Sorgfältigern Schrift...

Zitiervorschlag

A47: Schulaufsätze, Seite 109, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428137_0109.html
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