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A50: Gedichte, Seite 22

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Alpinjäger
und. 3.
Schiffer.
Gedichtet zu Wien Anfang April 1874.
Die Wasser daraufchen den Schiffer,
die Wellen umspalen den kahn
der Seemann im schaukelnden Schiffchen
Schant sinnend die Felsen hinan.
Dort oben hoch jaget der Läger
In wildem verwegenem Mut
des Schiffes glücklicher Lenker
Schaut auf von der schäumenden Flut.
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Nicht möcht' ich da droben wohl hausen.
von heufendem Rosowind umbraust,
Wo Lawinen herunterkommern,
Wo Adler und Geyer nur haust:
Zwischen Himmel und Erde schrebend.
Zwischen Abgrund und Felsen und Aluft
Leicht wird ihm der Abgrund zum Grabe,
Leicht wird ihn der Felsen zur Gräft.
Auf dem Wasser nur fühl' ich mich glücklich,
Längst wars meiner Reise drang
Mich freut das Hauschen der Wellen,
Nacht des Sturmwiedsschweiger Sang,
Nicht des Pösewinds gellendes Speisen,
mehtdie schwindlige Alpenhof.
Nur uns ist mein liebstes auf Erden,
der kahlende, liebliche See¬
der Alpenjäger da droben.
In den Bau schaut er lächelnd hinein.

Zitiervorschlag

A50: Gedichte, Seite 22, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428138_0022.html
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