Egu Friedell
Wien, 4 Juni 1927.
Lieber sehr verehrter Herr Doktor,
Bei unserm vorgestrigen so angenehmen Beisammensein
hatte ich gar keine Gelegenheit, Ihnen meine Bewund
derung für Ihre prachtvolle kleine Schrift " Der Geist
im Wort und der Geist in der Tat "auszudrücken. Hier
ist in knappstem Raum ein ganzes Weltbild, eine komplette
geistige und moralische Zoologie der Menschhait: etwas
Vollkommen Neuartiges und dennoch ungemein zwingend
und selbstverständlich wirkend. Ich bin Ihnen zu ganz be-
sonderem Dank verpflichtet, weil mir Ihr so vollkommen
gelungener Versuch für meine Kulturgeschichte die un-
schätzbarsten Anregungen und Aufklärungen gibt.
In Herzlicher Verehrung
Ihr
Egon Friedell
Wien, 4 Juni 1927.
Lieber sehr verehrter Herr Doktor,
Bei unserm vorgestrigen so angenehmen Beisammensein
hatte ich gar keine Gelegenheit, Ihnen meine Bewund
derung für Ihre prachtvolle kleine Schrift " Der Geist
im Wort und der Geist in der Tat "auszudrücken. Hier
ist in knappstem Raum ein ganzes Weltbild, eine komplette
geistige und moralische Zoologie der Menschhait: etwas
Vollkommen Neuartiges und dennoch ungemein zwingend
und selbstverständlich wirkend. Ich bin Ihnen zu ganz be-
sonderem Dank verpflichtet, weil mir Ihr so vollkommen
gelungener Versuch für meine Kulturgeschichte die un-
schätzbarsten Anregungen und Aufklärungen gibt.
In Herzlicher Verehrung
Ihr
Egon Friedell