G.C.H.F.P.
G.C.H.F.P.K
cette se
-13-
Aber auch wenn ich die Diogramme gerade so stehen lasse,
wie sie von Ihnen aufgestellt sind, so fehlt mir die Be-
gründung der Unüberschreitbarkeit der Grenzlinie. Die Anti-
these von Mensch und Un-Mensch ist zu hart, als dass sie
ohne genauen Nachweis hingenommen werden könnte. Sie hät-
te ja gewiss viel für sich, sie entspricht der These von
der Gnadenwahl. Sie entspricht auch, ich gebe es zu, der
gemeinen Erfahrung, Aber sie als absolutes Prinzip anzu-
nehmen, das vermag ich nicht.
Es ist, auch abgesehen von diesen Bedenken allgemei¬
ner Natur, zu beachten, dass die Geistesverfassung eines
Menschen auch in ihrem Wesentlichen keineswegs einheitlich
sein muss. Die meisten Menschen sind nach ihren einzelnen
Beschäftigungen differenzierter Verfassung. Ich meine nicht
die abnormale Antithese von Jekyll und Dr. Hide. Aber die
naheliegende Ursache der Zwiespältigkeit liegt schon in
dem Zwiespalt zwischen Privat- und Berufsleben. Hieraus er-
G.C.H.F.P.K
cette se
-13-
Aber auch wenn ich die Diogramme gerade so stehen lasse,
wie sie von Ihnen aufgestellt sind, so fehlt mir die Be-
gründung der Unüberschreitbarkeit der Grenzlinie. Die Anti-
these von Mensch und Un-Mensch ist zu hart, als dass sie
ohne genauen Nachweis hingenommen werden könnte. Sie hät-
te ja gewiss viel für sich, sie entspricht der These von
der Gnadenwahl. Sie entspricht auch, ich gebe es zu, der
gemeinen Erfahrung, Aber sie als absolutes Prinzip anzu-
nehmen, das vermag ich nicht.
Es ist, auch abgesehen von diesen Bedenken allgemei¬
ner Natur, zu beachten, dass die Geistesverfassung eines
Menschen auch in ihrem Wesentlichen keineswegs einheitlich
sein muss. Die meisten Menschen sind nach ihren einzelnen
Beschäftigungen differenzierter Verfassung. Ich meine nicht
die abnormale Antithese von Jekyll und Dr. Hide. Aber die
naheliegende Ursache der Zwiespältigkeit liegt schon in
dem Zwiespalt zwischen Privat- und Berufsleben. Hieraus er-