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  2. A60: Prosafragment
  3. Seite 18

A60: Prosafragment, Seite 18

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Au der
l'Empé
Die Masse will niemals Krieg in dem Sinne, dass sie Ge-
rechtigkeit wünscht. Und welchen Sinn hätte Krieg über-
haupt, wie wollte man ihn rechtfertigen,wenn nicht durch
die fixion, dass ein verletztes R echt wieder hergestellt
de l'exclue
das ich selbst
werden müsse. Die Masse viel Abenteuer, Gewinn, Tod der
Andern.Raub und dergleichen. Dass es selbst Verwundung,
wünscht
Qual, Hunger, Krankheit und Vernichtung xxx, dürfte
wohl niemand behaupten.
Abe
Sonderbar dass trotzdem nichts leichter ist als einer
Masse einzureden, dass sie den Krieg will.
Die Verlogenheit, mit der Weltgeschichte selbst von sehr
grossen Männern, nicht nur von bedeutenden Stilisten,ge-
Witsen
mal.
schrieben worden ist, gehört zu den merkwürdigsten Rät-
seln der gesamten Kultur. Wahrscheinlich ist auch hier
Irrtum und Lüge (dlechaft schwer von einander zu unterschei-
den sind, auf die Unfähigkeit zurückzuführen.) Leben und Tod
tatsächlich so zu unterscheiden, wie es geschehen müsste, um
Klarheit in die Welt zu bringen. Wäre diese Klarheit da,
so könnte es auch keine Angst vor dem Tode geben,während
die Angst vor dem Sterben als ein notwendiges Element
des Lebens doch immer weiter dauern müsste.

Zitiervorschlag

A60: Prosafragment, Seite 18, in: Mikroverfilmung des Cambridger Nachlasses. Hg. Peter Andorfer, Martin Anton Müller und Laura Untner, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage, Wien 2024, https://schnitzler-mikrofilme.acdh.oeaw.ac.at/1428149_0018.html
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