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Aber ich war nicht geworden, mich unglücklich zu
fühlen. Ich fragte mich-Amandus, sollte es Dir un-
möglich sein, ein Glücklicher zu werden? Und da hat
te ich eben den sonderbaren Gedanken- oder den ge¬
wöhnlichen, wie Sie wollen,- hurs ich begann mich
äusserlich umsugestalten.Die düstere Miene wich ei¬
ner heiteren, die faltige Stirn, wurde zu etner frei¬
en, offenen, mein ganzes Wesen ein leichteres, leicht
sinnigeres-ich hatte den eigentümlichen Glauben,
dass mir das Glück vielleicht eher entgegenschwebte,
wenn es statt der trübseligen, ein lächelndes Ant-
litz sähe. Ich glaubte einen Augenblick, mich nicht
getäuscht zu haben.
( Mit einer gewissen, überjegenen Miene )- der
Benedict
Augenblich war derselbe, in welchem Sie die Gräfin
Faustina in den Armen hielten. Sie vergassen in
diesem süssen Gefühle, dass die Gräfin am Abend in
der Kirche gewesen war und gebetet hatte.
Ich liebe Faustina. Und sagen Sie, Benedict, ist denn
Amand.
Liebe und Frömmigkeit unvereinbar? Wenn ich zu ihr
hintrüte und ihr sagte: Faustina, Du hast die Welt
Aber ich war nicht geworden, mich unglücklich zu
fühlen. Ich fragte mich-Amandus, sollte es Dir un-
möglich sein, ein Glücklicher zu werden? Und da hat
te ich eben den sonderbaren Gedanken- oder den ge¬
wöhnlichen, wie Sie wollen,- hurs ich begann mich
äusserlich umsugestalten.Die düstere Miene wich ei¬
ner heiteren, die faltige Stirn, wurde zu etner frei¬
en, offenen, mein ganzes Wesen ein leichteres, leicht
sinnigeres-ich hatte den eigentümlichen Glauben,
dass mir das Glück vielleicht eher entgegenschwebte,
wenn es statt der trübseligen, ein lächelndes Ant-
litz sähe. Ich glaubte einen Augenblick, mich nicht
getäuscht zu haben.
( Mit einer gewissen, überjegenen Miene )- der
Benedict
Augenblich war derselbe, in welchem Sie die Gräfin
Faustina in den Armen hielten. Sie vergassen in
diesem süssen Gefühle, dass die Gräfin am Abend in
der Kirche gewesen war und gebetet hatte.
Ich liebe Faustina. Und sagen Sie, Benedict, ist denn
Amand.
Liebe und Frömmigkeit unvereinbar? Wenn ich zu ihr
hintrüte und ihr sagte: Faustina, Du hast die Welt