A68: Aegidius, Seite 233

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des Teufels.
So muß ich ja selbst wenn ich nicht so wollte.
Aegionis
Sagt Am Abt, mein Bruder,
Mich in den Prinzen tiefer Ehrfurcht halten,
daß ich heut Abend gerne pred'gen will
Weiß ich auch nicht, wovor ich sie empfindt.
Augustin. Wie? was?
Oh doch! Die Ehrfurcht davor, was uns Eesselt.
Leverin O’Ichus, steh mir bei! Mich schaudert.
Ein andres wäres, wenn ich von Befreiung
Regulis. Mein Thema heißt: des künschen Freiheit.
der Menschheitspräch. Ich weiss, Sist ein Verbrechen,
Augustin
Wie?
Gefangenen zur Flucht zu rathen; darum
Wollt ihr in dieser Kirche heiligen Räumen
Sprechich von Freiheit nur. Das Feld ist eng!
Ein Bedinger gottverhafter Lehren sein
Nicht wahr, bist eng genug! Nun, lieber Bruck,
Oft fragt ich mich im Geist. Wie mag wohl Antlitz
Sagt das dem Abt. Ich will auf meine Zelle
Und Wesen und Gestalt desjengen sein,
Und dort ein wenig drüber denken,
der unters Volk Unglauben sänte,
Ihr
Augustin
Todwerte bösen Thums verfluchten Reim,
Könte wirs nicht übel nehmen, wenn ich auch
Und jetzt gebiert sich plötzlich mir die Antwort
Nochmals.
Euch, o Angidus, gleicht der Unglückselige,
Aigidius. Ich weiss ich weiss. Seid ganz versichert,
So ist er mir im Anken stets erschienen.
daß meine Predigt nicht nur die Gemeine,
Aud ihr
Nun auch mein eignes Tures läutern wieder
Regidius: Ich bittetut, hört mich an, mein Bruder
Ich fühl 6; sie wir mir selbst zum Heile sein.
Mein Thema heißt. Der Menschen Freiheit. Nicht?
Und wolltet ihr den Weg zu meiner Rettung,
des Menschen Freiheit sagt ich; nicht der Menschen
Augustin. Gott sei davor! Geht nur und
Befreiung. Wenn ich von dem erstere spreche,
betet fleißig