einer Laune
Befriedigung unaussprechliches Glück ist! Im Grunde genommen
ists doch jedem nur um Zeitvertreib zu thun; mir, ihr, dem
Benedikt Ich kann auch versichern, hochwürdige Frau
Agi dies, der übtissin. Alles Zeitvertreib, wenn wirs recht
daß ihr in eurem Leben kein gottgefälligeres Merk¬
bedenken. Wir schwimmen da im lehren Raum und Zeit
vollbracht habt, als ihr nun vollbringen könnt.
umher; der leere Raum und die leere Zeit muß ausge¬
Aebtissin. „Du bist der Welt nicht fremd, die du ver¬
Füllt werden; das ist ein Naturgesetz, wie jedes andere.
lassen hast".
Ein Harr, der sich einbildet, daß er zu einem besseren Be¬
Benedikt. Besinnet auch nicht! Ists nicht eure Aufgabe,
die Menschen glücklich zu machen?
Druf da ist.
Äblissin (kehrt zurück) Hier habt ihr euere Empfehlung.
Aebtissin. Glücklich?
„Hochwürdiger Herr! Ich habe von der Selenkrankheit
Benedikt. Und geicht es ein süßeres Glück, als das
des Bruders Angidius gehört. Hier send' ich auch einen
der Liebe -? Es ist Nacht, hochwürdige Frau, niemand
Arzt, der sich auf Gemüth und Geist des Menschen wohl ver¬
läuscht, wir sind allein mit unseren Gefühlen, wie
steht, vertrauet ihm unbesorgt euren kranken Mönch an¬
dürfen offen sein. Weg das lästerliche Zereinomiel,
das auch verbieten solchen Erinnerungen zu gehorchen,
Er wird ihn mit der Hilfe Gottes heilen.
die auch xyz ja so deutlich sagen, was ihr thun sollt.
Benedikt. Ich dank euch.
Welche Vorwürfe mußten auch tag und Nacht ver¬
Ablissin. Grüßet nur Jaustina und lebt wohl, ich wünsche
folgen, wenn wirklich zwei Menschen durch eine Schuld
euch Glück. (ab)
Benedikt. Mir wünscht sie Glück? Ob ihm das Wort wohl
unglücklich würden. Zwei Menschen, die ihr sogleich
über die Lippen gekommen wäre, hätte sie geprüsst, dass
unaus sprechlich glücklich machen könntet.
sie mich leichtsinniger Kumpan damit mit einem Marle
Anblissin. Geduldet einen Augenblick, ihr sollt den Brief
welancholisch machte. Glück?
haben. (Ab.)
Benedikt. Frage Dich nun aufs Gewissen, Benedikt, fast
(geht langsam ab)
du das auch gefühlt, was du gesprochen hast? Was sagt ich
nur? Haustina unaussprechlich glücklich? Gewiss, wenn
Befriedigung unaussprechliches Glück ist! Im Grunde genommen
ists doch jedem nur um Zeitvertreib zu thun; mir, ihr, dem
Benedikt Ich kann auch versichern, hochwürdige Frau
Agi dies, der übtissin. Alles Zeitvertreib, wenn wirs recht
daß ihr in eurem Leben kein gottgefälligeres Merk¬
bedenken. Wir schwimmen da im lehren Raum und Zeit
vollbracht habt, als ihr nun vollbringen könnt.
umher; der leere Raum und die leere Zeit muß ausge¬
Aebtissin. „Du bist der Welt nicht fremd, die du ver¬
Füllt werden; das ist ein Naturgesetz, wie jedes andere.
lassen hast".
Ein Harr, der sich einbildet, daß er zu einem besseren Be¬
Benedikt. Besinnet auch nicht! Ists nicht eure Aufgabe,
die Menschen glücklich zu machen?
Druf da ist.
Äblissin (kehrt zurück) Hier habt ihr euere Empfehlung.
Aebtissin. Glücklich?
„Hochwürdiger Herr! Ich habe von der Selenkrankheit
Benedikt. Und geicht es ein süßeres Glück, als das
des Bruders Angidius gehört. Hier send' ich auch einen
der Liebe -? Es ist Nacht, hochwürdige Frau, niemand
Arzt, der sich auf Gemüth und Geist des Menschen wohl ver¬
läuscht, wir sind allein mit unseren Gefühlen, wie
steht, vertrauet ihm unbesorgt euren kranken Mönch an¬
dürfen offen sein. Weg das lästerliche Zereinomiel,
das auch verbieten solchen Erinnerungen zu gehorchen,
Er wird ihn mit der Hilfe Gottes heilen.
die auch xyz ja so deutlich sagen, was ihr thun sollt.
Benedikt. Ich dank euch.
Welche Vorwürfe mußten auch tag und Nacht ver¬
Ablissin. Grüßet nur Jaustina und lebt wohl, ich wünsche
folgen, wenn wirklich zwei Menschen durch eine Schuld
euch Glück. (ab)
Benedikt. Mir wünscht sie Glück? Ob ihm das Wort wohl
unglücklich würden. Zwei Menschen, die ihr sogleich
über die Lippen gekommen wäre, hätte sie geprüsst, dass
unaus sprechlich glücklich machen könntet.
sie mich leichtsinniger Kumpan damit mit einem Marle
Anblissin. Geduldet einen Augenblick, ihr sollt den Brief
welancholisch machte. Glück?
haben. (Ab.)
Benedikt. Frage Dich nun aufs Gewissen, Benedikt, fast
(geht langsam ab)
du das auch gefühlt, was du gesprochen hast? Was sagt ich
nur? Haustina unaussprechlich glücklich? Gewiss, wenn