Leonhard.
Es Runkelt, Kind, ich gehe an mein Werk.
Wollt ihr mit mir in’s freie?
Felicita.
Gern, mein Vater
Aegidius
Und ich verlass mein Mädchen nicht
Leonhard. (ihn wohlgefällig betrachtend)
Seh ich dich so - Gestalt und Antlitz stolz
Und mild zugleich - dabei dies Ratselhafte
In deinem ganzen Wesen und Gebahren,
Ich könnte dich für einen Prinzen halten
der / wie im Märchen / aus dem Osten Kam
Um ein beglücktes Mädchen hier zu frein,
Ohn, dass ihn die Gewohnheit Kümmert und
hohle
Der Flitterstand desird'schen Lebens.
Aegiduis
Und wahrlich, Leonhard, kein andrer hätte
Wie Du, von jedem Vorurteile frei,
In edlem Glauben, mir, dem fremden Mann,
Vertrauensvoll die Hand gereicht; Ihr mißt nicht,
Könnt ja nicht wissen, was Ihr mir gethan,
Euch sucht' ich ja, so lang ich leb' undahme!
Zwei Menschen, die sich selber angehören,
Und nicht vor Lächerlichem niederknien¬
Leonhard.
Kann einer das, der den verwöhnten Blick
Vort oben immer schweifen läßt und schaun¬
Die Welt ist groß - die Menschheit ist ein Nichts...
Kommt!
Alle ab.)