A75: Der Raub der Sabinerinnen, Seite 5

Hest. das bläde Schicksal, das die Menschen leitet.
Kost. O Frage nach dem Land nicht meiner Heimat.
Rom. Zum' über dich! Der Mensch beherrscht sein Schicksal.
Sie zu vergessen ihn flieh' ich herzudir¬
Host. Wenn andere Menschen wie sein Glück entreißen,
Schaft
Rom. du scheinst gar: du bist verbittert und bist gar wilden Sinns.
un et ma
die größer sind als mächtiger als er¬
Host. Mich hat ein bittres, sturmbewegtes Schicksal
(kaufe.)
Herumgeworfen auf der weiten Welt
Rom. In deinem Wesen ist ein seltsam etwas
Bald hat es da, - bald dorthin mich geschleudert,
das mich an dich zieht zu dir, in deine Nähe ziehst!
doch niemals auf ein blumig Wiesenland,
Welch Götter kennst duurd verehrest du?
Nur grauer Felsen waren meine Wohnung
lost. die selben Götter kenne ich als du:
Gar schlimm und düster war mir das Geschick:
doch sie verehren kann ich nimmermehr! (Rause.)
Nur wie im Traume steigt's mir manthmal auf
Rom. Wie ich auch denke, - ich versteh’ dich mit¬
Von einem wunderbaren schönen Lande,
Mit dußerm Blick
Du hast die Brust so tief und unergrundlich
Wo ich vor längs Dafirgeschwunder Zeit
und mehr zu sich selbst)
Und über alles, was ihr Ineres binzt,
Garglücklich lebte und gar glückich liebte.
Hat sich ein Schatten dunkel ausgebreitet
Doch bald vergeht der Traum und siekt zurück
der Schatten des verlorenen Lebensglücks.
In maine finster, leere, öde Seele.-
Und du, der du das Leben also hasst,
Owies in diesem Herzer einst geglüht.
du lebst noch, - du hast nicht den Tod gefunden?
thell,
doch jetzt die I. verloschen ist die wilde Flamme
Post. Ich weis nicht, was mich noch am Leben hält,
regigung
Zum selten ein Funke keisterend sich,
Es Abtürner noch wie ein Strafloor Hoffnung
Ger bald verlöscht von dieses Lebens Stürmen
Und ewig glimmt es unterschwerem Unglück.
Rom. Du bist nicht alte.
Am Und gammt's auch nur, auch glömmen leuchtet noch.
Schon welk ist mein Gemüt.
8/12
Wst
Host! doch dieses Licht verleiht gar schwachen Schwemer
Rom. Und was hat dieß denn gar so sehr verlittert?