A75: Der Raub der Sabinerinnen, Seite 30

52
Das Laub grännt über einsame Haupte-fern
Von ihm! Vielleicht ferner als ich denke
Verlassfrich, zu schauriger Gedanke
Nicht denken will ich dich - und wenn du wahr best
Hers. Vormtidius! Um deinetwillen hat
Der König Täus Tatius und verstoßen.
Um deinetwillen bin ich fortgefloh’e
Und bange Zweifel schweben mir im Busen
Vergebens lieb' ich - denn du liebst mich nicht! (Kauße
Voleria, Auf dieser ganzen Welt
hat noch kam Teil so unglücklich geliebt
Als ich und du! (Von ferne Getöse
Ich höre fern Getöfe
Nd
Als wärs ein ganzer Zig, der sich bewegt¬
Schon dringt es näher
Mettius Curtius (kommt) Tochter! Endlich! Tochte!
Val. (erschrocken unerstaunt.) Mein Vater!
Endlich weder hab' ich dich!
Mett.
Was trieb doch fort von Jares, Theures Rind?
kal. Durch diese Worte hast du mich gerichtet!
die Liebe trüb mich fort von Arrs, wie Herilia¬
hatt. duliebst? Val. liebes Wilrenna leib'nach¬
53
Uett. Wie! den verfolgten,!
Da, ich liebe ihn!
Val.
Uett. du meintest wohl, ich würde dich verdämmen?
Nein - ich verdamm dich nicht une wiss. worum!
Dubist- im Kind der Liebe! Deine Mutter
die fast sie nie gesehen, um gekannt.
Ichweiss, was lieben heißt! Ich hab’s gefühlt,
Audist auch jene Jugend schon entflohn¬
Noch blieb ein Strafl zurück vergangnen Glückes¬
In dieser alten, längst verdorten Brust
Auch Deine Mutter in der Liebe Rausch
hat sie sich nur dahingegeben - und
du bist geworden — Loß mich weiter schweigen
Auch stammt ihr, als ich persilia
Er meinem Hause freundlich aufgenommen?
Bezwang sie nicht der Liebe Algewat?
Sie hat geliebt! Ich lebe ihr verzichà.
schlungen
doch jetzt genug! Folgt scheell dem Herrn Züge
für zu den Spielen zieht nachkom
Hkann nicht
al.
thett. Ich will auch sputzen! (Sistutzen sich auf ihn. Alle ab.)