A75: Der Raub der Sabinerinnen, Seite 33

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Ventidius!
Val.
Doch Carles finden meine Augen nicht
Hersilia – wie wird mir.
Ha, sie ist's
Vert.
mir zuckt es in den Armen, in den Händen
Wolleißges Feuer flammt in meiner Seele
Süchtes - ists! Nur eine kurze Zeit
sie ist.
Undtmein: mein, mein. Mein Busenbrennt,
Mit Zittern dacht ich, - wird sie kommen wohl?
Und sie ist da! Vor meinen Augen steht sie,
Und ich - ich kann sie sehe! Nein - nicht nun sehn -
Schon harret meiner hußras als nur sehn¬
Hera Er ist's! Es sind die Feuerspruhnden Augen
die meiner Seele neuerstes Getroffen!
Host da stehe die Jünglinge mitglöhnder Blicken.
Undschauen auf die Jungfrau strahled hin
Mich lüstet nicht nach solchen Fußen beute.
Ich liebte einmal - und ich liebe noch -
Und keine andre werd ich leiben
Als sie; die mich so grenzenlos betragen:
Gott Senior hat vergiftet seinen Pfeil
Ist auch der Pfeil fort, - Gift bleibt doch im Herzen,
Roml (mit lauter Stimme)
Nacht noch bereit, ihr Römer und Sabiner!
Das April beginnt! Wer kämpft alswacker Ringer?
(Ein Römer und Sabriere treten vor. Der Salmer trägt)
Tit Pjetzt hat Rom gesiegt! Nun spracht! Wer kämpft mitmir.
Portidius. Ich, Königkeitus?
O Montidius!
Hert
(Unentschiedener Kampf.)
Korel. (tritt zwischen sie) Genug! Die Götter sind auch
beiden günstig!
22/1
Dasjetzt, ihr Römer und Sabiner, hört!
Wer kämpft mit Romulus?
Bewegung unter der Römern. Sie
stürzen auf die Sabinerinen.
Titus. Was ist das! Ha was soll das fin? Verrals
Mett. Ihr Hinterlistigen. Omeine Tochter.
Vent. Nun endlich! Glücklichster der Augenblicke
In meinem Leben! O Gdiebteste!
al. Ihr Götter! Rettet mich vor diesem Räuber!
Er reißt mich fort in seinen wilden Händen
Hers. Die allen Gottere des Olynigs, Vertidius.
Komb. Die dort soll mein sein.