A75: Der Raub der Sabinerinnen, Seite 39

Roml. die Thüre bleiben Erst geschlossen. Von
den Mauern aus soll man den Trad bedrängen
3. Römer (kommt) Schon ist der Hauptmann unserer Fürge gefal¬
Ein Pfeil des Friedes drang ihm in das Herz¬
koml. Begaur die Schlacht?
Sr Jahach nicht begonnene.
3 Romer
Nur einzeln fliegen theile sie und wieder¬
Aurius Far
Kol.
Roml. Gostilius, auch sind ich mit diesen Römern
die Mauer zubeschutzen und die Thore.
Hastilius u. andre ab.
Caurius Torpeius u. Sompeca
Spurnis. O König, helft uns 1raßet uns freundlich auf.
Röml. Schnehm dich auf; - dübist in Rom, o Fremdling.
Spurius. Ichzog aus meiner Vaterstadt hieher,
die vielen Wirren haben mich vertrieben.
Ich hab in vielen Schlachten mitgekämpft.
Rorel. Wieheißest du?
Lehtin Sparius Tarpius
Sp.
konnte Ich hab von der gehört, du heiß gar tager.
Ich übergebe dir die Burg von Rom
kann nun mit mir. (Alle ab)
tarpeia (allein)
Mir steigen heut so dußen Bilder auf,
Und es mir ist der Geist so wild so war, so wirblig.
Was ich gelebt, es steigt mir wieder auf,
Ich sehe meiner Liebe Todtenasche.
den einen Fehler, den ich einst begangen,
Ich hab ihn ungeheuer schwergebußt.
Ich schwier ohne Treue - und ichhielt sie nicht!
Ich habe einem andern michergeben
Und ich verlor sie beide! Beide 1 Beide! (Ab.)
Laelia(komh)
& warum betr. ich noch! Schlägt noch mein Herz?
Es schlägt! - Vorüber diese grause nacht!
Osicht’ ich es, daß nicht unwilder Römer
An meinem Lufen wollust trunken Auge!
Ich bin geschändet! Spries aus Geschänder!
So ist ein Wohl für meine arme Brust?
Ihr Jünglinger von Cures! Omsin Varaus!
jetzt fühl ichserst, wie sehr ich dich doch liebe!
Und jetzt - stehst zu wohl dort in jenen Reife,
Und ziehe ich gegen Raua? Milder sei Mars,
Der Gott der Schlachten möge dich beschützen