A75: Der Raub der Sabinerinnen, Seite 52

So wagt mein Herz, wie diese Fluten wegen,
Ist todt! Er ist gefallen?
So braust’s in mir, wie diese Wogen brausen.
Gesandte der 1. Partei.
nachschenk
wunderbares Spiel des Schicksals. Denn
Dir schenk ich meine Krone, meine Reiche
Es ward ermittelt, daß Postius Hoftilius
Ich trag in mir ja eine ganze Welt,
laRyn
Der Sohn des alten, des verstorbenen Königs¬
Aus Schmerz und Unglück fürchterlich gebildet,
Und ihm gebührt die Krone! Sprecht, wo ist er!
Baldwird auch diese Welt her untergehen.
komb. dortliegt er! Tragt ihm selbst die Krone an.
(Inzwischen ist die Leiche des Tarpern auf den Felsen getragenden
Sie bilden eine Straße. Die Gesandten mit der Krone treten.
HosC. Wolltichs sie in die Tiberflüten schleuderte?
zu Hostus. Dieser erhebt sich)
Weg. Weg von ihr denn sie ist mein aufwig.
Weg! Überlasst se mir zur Strafe, Könne!
Krat. Waswollt ihr?
Gesandter des k.k. Euch als König anerkennen
(Nimmt sie in die Arme.) Lebwohl! Targna! (Schleuder sie hinunter 1)
Und auch die Krone setzen auf das konnigliche Haupt¬
Nun schleuder ich zu meiner Kronen noch
Bst. Mir eine Krone? Gebt sie einem anderen
die Welt hinzu! Nehmt beides auf ihr Wagen!
Ich will nicht - und ich kam nicht könig sein
Tarpria! Lebe wohl! Hat's nicht gebrauht?
Ich sehe jetzt gar andere Gefühle,
das war die Antwort aus auf meinen Gru߬
Als eines Volkes Wohl und Heil und Glück.
Brauß, Wogen, braust, und hört nie auf zubrausen
das hier war meine Welt! Ich brauche nicht
Tragt immer neue Grüße zu Targna
Ein armes Reich für eine solche Welt.
Und braust mir ihre Grüße dann zurück
Gesandter. Ihr seid das einige, dem die Korn gebührt. (Setzt sie ihm
doch nein - ich will ihr näher sein. Es wünschte
auffs Haupt.
das war der Todtenpruss aus diesen Fluten.
Kost (streigt auf der Felsen u. werft die Krone in die tiber. Daß
Nehnt ihr auch mich auf! Denn geht ist nichts mehr,
rauscht laut auf) Nicht mir die Krone! Fort mit dieser Krone
Was mich an dieses Leben festelte!
Wellet
Auch weil ich sie, auch xxx und auch Fluten,
Hinunter zieh! es mich in deren Wagen
Schrautet ja das arme Menschenher,