A75: Tarquinius Superbus, Seite 60

Mich dinkt, ihr wart noch nie darüber klar¬
West ständ es längst in dieser Stadt ganz anders -
Er ist ein Sklav. Mit diesem Worte will ich
Wird mit dem Hasse gegen dieses Wort
Will ich auch ganz erfüllen. Schlimm genug
daß ich erst aufstehn müßte, einem Scharfinn
des alles in an nie erregte Flut¬
des völligen Verstehe zuleiten. Aber nun
begreift ihres auch? Euch alle frag ich hier:
Versteht ihr mich?
Testalle (mache bejahende Verregung)
Nur allzugut!
Einige
Fabius. Und jetzt, Carquinius, erklär mir dies.
Ist tieb zum Volk beleidigung des Adels?
Tarqu. Spricht, Senatoren, findet ihr es nötig
dass ich euch nochmals alles wiederhole.
Kastalle. Sein
Fabius Oichweiss ja! Alle hier begreifens,
Todweder hat verstanden, was du sprachst,
Und wenn nicht das, - zum mindsten, was du wollteht
dein eigennütziges Straben, Sohn des Prikus
Wäre dem Vorstehn der ganzen Menschheit reif,
Und alle kenendich! O Senatoren
Ich bitt' euch, läßt mich insige Worte sprechen.
Viele. Schweig! Still!
Sargu (öhnischlächelnd) O tasst ihn nur!
Mich dünkt, Tarquinus,
Clauchis
Daß du zu große Freiheit für gewährst
Parac. Spruch, Latius!
Conclus. [zu Sargu.) In einem Augenblick
Verändert sich der Stand der Dinge
Sprech!
Terger (zu Fabius).
Kakius. Ihres der Saatoren. Eine bitte
Ist immer Rede Inhalt: Diese bitt' ich euch:
daß ihr die Thaten eines Beigssohnes
Mit eines klaven Wirten doch vergleicht.
Ach es ist wahr! Der Sklave that so wenig
Sie ganzes Leben ging in einem auf.
meiner Wunsch in einer That. Nicht, nichts
dieser Sklay
hat er vollbracht und nichts geschaffen
In seinem ganzen langen, langen Leben
Als seines Volkes Glück -! C Sklavenwerk!
O Zeugnis eines wieder Siens und denkens!
Er machte Roma glücklich! - Wie ist doch
bes Königs Sohnes Leeins Cargeimus
Gesinnungbart so groß und weltumfassend