A76: Der einsame Weg. Schauspiel in fünf Akten (Junggeselle, Junggesellenstück, Die Egoisten, Einsame Wege, Wege ins Dunkle, Weg zum Licht), Seite 19
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gen deiner Schwester.
Ohnein, ich habe mich lang geprüft, das ich
überwunden. Nebstbei nehm' ich ihr nichts übel.
Ja, ich bliebe Arzt, wenn ich Macht hätte zu tö-
ten, Da wir ja nicht die Macht haben zu heilen,
warum giebt man uns nicht die?
Trösten, sagt der Doktor.
Das ist jämmerlich, dieses Lügen. Was wir wirk-
lich können, ist Handlangerarbeit. Ich bleibe
bei der Gehirnanotomie
Einsam. Es war doch schöner, als die Schwester
noch da war.
Wüsst' ich nur, wer es war,
Ueber Sala. Umbringen.
Ueber die Mutter.
Ueber Julian, Immer mit Weibern. Dem Hans un-
sympathisch.
Der Lyriker tritt ein. Stört man euch? Kinder,
es wäre möglich, dass ich ein Testament zu ma-
chen hätte. Könnt Ihr Euch nicht denken, dass
gen deiner Schwester.
Ohnein, ich habe mich lang geprüft, das ich
überwunden. Nebstbei nehm' ich ihr nichts übel.
Ja, ich bliebe Arzt, wenn ich Macht hätte zu tö-
ten, Da wir ja nicht die Macht haben zu heilen,
warum giebt man uns nicht die?
Trösten, sagt der Doktor.
Das ist jämmerlich, dieses Lügen. Was wir wirk-
lich können, ist Handlangerarbeit. Ich bleibe
bei der Gehirnanotomie
Einsam. Es war doch schöner, als die Schwester
noch da war.
Wüsst' ich nur, wer es war,
Ueber Sala. Umbringen.
Ueber die Mutter.
Ueber Julian, Immer mit Weibern. Dem Hans un-
sympathisch.
Der Lyriker tritt ein. Stört man euch? Kinder,
es wäre möglich, dass ich ein Testament zu ma-
chen hätte. Könnt Ihr Euch nicht denken, dass