Du wirst mir doch zugeben, dass ich an das Ge-
dichtenbuch, das Du g' schrieben hast, lieber ver-
gessen möchte.
Marg: Es giebt Frauen, die in meiner damaligen
Lage, in meiner Verlassenheit Schlimmertes gethan
hätten, als Gedichte zu schreiben.
Clem: Solche-solche... Darum handelt es sich!
Also ich kann Dir versichern, so oft ich's da
liegen seh' :Das Buch liegt auf dem Kaminsims:
— so oft ich nur dran denk', schäm' ich mich, dass
Du das Buch g’schrieben hast. :Er hat es in der
Hand und blättert drin; schüttelt manchmal den
Kopf dabei:
Marg: Aber Du weisst doch, dass ich nichts, ab-
Die fehlt die des Maistereides
solut nichts von alledem erlebt habe, dass es
ausnahmslos Phantasieen sind.
Clem: Da muss ich halt fragen: wie kann eine
Dame so phantasiren?!
Marg: Es war vielleicht etwas mehr. :Auf einen
Blick von ihm:... Wünsche, wenn Du willst! Jetzt
:Zärtlich: brauch' ich freilich nichts mehr zu
wiinschen.
Clem: Du bist sehr liebenswürdig. I:Er liest:
"An Deinem Halse häng' ich trunken....
Wie kann eine Dame nur sowas niederschreiben! Wie
kann eine Dame nur sowas drucken lassen Jeder
Mensch, der sowas liest, muss sich doch die Ver-
ium