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Soweit ich rückwärts blicke, meine Tage,
Und nicht die meinen nur! Mehr gabst Du uns,
Denn dies ist Menschen Deiner Art geschenkt,
Als Du je wieder nahmst und nehmen konntest,
Und danken will ich Dir, bevor ich geh'.
Pil: :erregt, fast gequält:
Dir ist es Wahrheit, und mir klingt's wie Hohn!
Was bin ich denn? Von Augenblickes Gnaden
Bin Über andern ich ein Mensch, doch sonst
Tauch' ich so tief hinab, dass ich zu Knechten,
Zu Bauern auf dem Feld, mühsel'gen Trägern
Aufwärts wie zu Gebenedeiten schau'!
Da neid' ich deren Tage, aufgereiht
An eines Vorsatz stark gewebtes Band/
Gleich Edelsteinen, sich zum Dasein fügen,
Nicht schlottern falsch und echte durchgeschüttelt
Auf lock'rer Schnur. So Einer möcht' ich sein,
Der festen Schritts und lächelnd vorwärts wandelt,
Derselbe aufsteht und zu r Ruh' sich legt,
Nicht heute Gott und morgen Affe ist!
Den, der heut' seine Hochzeit feiert, neid' ich,
Denn Bentivoglio, der an jedem Tag
Sein Leben trinkt aus tausend klaren Quellen,
Und jede weckt den Durst und jede löscht ihn.
Ihn drückt der Stunden Last niemals zu schwer
Und nie so leicht, dass er sie fliegen deuchte!
Wär' ich wie der, und wür' ick über Menschen
Soweit ich rückwärts blicke, meine Tage,
Und nicht die meinen nur! Mehr gabst Du uns,
Denn dies ist Menschen Deiner Art geschenkt,
Als Du je wieder nahmst und nehmen konntest,
Und danken will ich Dir, bevor ich geh'.
Pil: :erregt, fast gequält:
Dir ist es Wahrheit, und mir klingt's wie Hohn!
Was bin ich denn? Von Augenblickes Gnaden
Bin Über andern ich ein Mensch, doch sonst
Tauch' ich so tief hinab, dass ich zu Knechten,
Zu Bauern auf dem Feld, mühsel'gen Trägern
Aufwärts wie zu Gebenedeiten schau'!
Da neid' ich deren Tage, aufgereiht
An eines Vorsatz stark gewebtes Band/
Gleich Edelsteinen, sich zum Dasein fügen,
Nicht schlottern falsch und echte durchgeschüttelt
Auf lock'rer Schnur. So Einer möcht' ich sein,
Der festen Schritts und lächelnd vorwärts wandelt,
Derselbe aufsteht und zu r Ruh' sich legt,
Nicht heute Gott und morgen Affe ist!
Den, der heut' seine Hochzeit feiert, neid' ich,
Denn Bentivoglio, der an jedem Tag
Sein Leben trinkt aus tausend klaren Quellen,
Und jede weckt den Durst und jede löscht ihn.
Ihn drückt der Stunden Last niemals zu schwer
Und nie so leicht, dass er sie fliegen deuchte!
Wär' ich wie der, und wür' ick über Menschen